Cherry - Episode 1
Gut: Gute Dialoge und Story, erotische Sex-Szenen, gute Regie, aufwändig produziert.
Schlecht: Zu lange Laufzeit, teilweise sind die Sexszenen zu ausgedehnt, nicht immer gefallen die Frauen.
Urteil: Scharfmacher
Cherry is a mysterious
woman, exploding with a desperate thirst for love and for creating
erotic encounters. Within her complex emotions, she holds a powerful
obsession to bring beautiful women in the throes of ecstasy for their
ultimate pleasure which in turn becomes her own. A naughty voyeur and
purveyor of explicitly women-only affairs, her Lesbian strip club serves
as a secret destination for females seeking the private exploration of
girl on girl sex. There, inside the intimate and lusty setting, desirous
women are free to live out their fantasies, but Cherry alone hides her
own. Her heart belongs to a dangerous girl, one who haunts her every
waking moment, driving her need to sexually dominate the love lavished
upon her by her loyal and gorgeous staff, as well as the many girls she
invites into her home. (Cover)
Eine der interessantesten lesbischen Filme in den
letzten Jahren war der Zweiteiler Cherry
von Regisseurin und Autorin Kay Brand. Dafür wurde von Digital Playground extra
das Label JewelBox unter Vertrag genommen. Unter diesem Banner sollten hochwertige Features
im Bereich des lesbischen Pornos entstehen. Doch irgendwie scheint sich das erste Projekt
nicht ausgezahlt zu haben, denn danach kam nichts mehr. Obwohl Cherry- Episode
1 sehr positiv ausfällt.
In Cherry wird immerhin eine kleine Geschichte erzählt (mit
einigen Nebenschauplätzen) und eine sehr hochwertige Optik geboten. Hinzu kommt
das Kay Brand nicht nur weiß wie man erotische Szenen einfängt, sondern auch,
wie die Darstellerinnen geführt werden. Hinzu kommt das die, inzwischen auch
als erotische Buchautorin erfolgreich, ein Gespür für Stimmung und
Dialoge hat. Dadurch hat man eher das Gefühl einen Erotik-Streifen zu
begutachten, als ein Porno. Die Geschichte um die Strip-Club Besitzerin Cherry,
ihrer Freundin und den Stripperinen ist sicherlich keine super spannende Story,
bietet aber für Fans von Porno-Spielfilmen genug um bei der Stange zu bleiben.
Die Figuren haben etwas tiefe und dadurch entsteht auch eine Beziehung zum
Publikum. So ist der Film tatsächlich eher nicht für die Männer gedacht, die
sich mal einen von der Palme wedeln wollen (aber durchaus möglich), sondern für
lesbische Paare die zusammen mal einen Sexstreifen gucken möchten.
So fallen die Sexszenen ziemlich heiß aus. Wenn, für mich,
aber manchmal etwas zu lang. Dennoch gibt es nicht viel zu meckern. Die sieben
Szenen in Episode 1 Punkten vor allem bei der Stimmung. Szene 1, 2,4 und 7 sind
für mich die besten. Sie fallen unglaublich zärtlich, verdammt erotisch und
romantisch aus. Aber auch die anderen Sexszenen haben ihre Momente. Die Chemie
zwischen den Darstellerinnen stimmt und so bekommt man wirklich realistische und
dadurch schöne Liebeleien geboten. Dabei werden in diesen Teil keine Spielzeuge
benutzt, sondern sich nur auf Finger, Zunge und Lippen verlassen. Es wird viel geküsst, gestreichelt und die
Pussy ordentlich verwöhnt. Die Frauen sind natürlich darauf bedacht ihren
Partnerinnen einen Orgasmus zu besorgen und dadurch fällt das alles intensiv
und sexy aus. Teilweise wird man sehr angeheizt beim zuschauen, so wie die Frauen auch (die Muschis werden teilweise schön feucht).
Ein Pluspunkt für den Film ist natürlich die Besetzung.
Erstaunlicherweise spielt die Hauptrolle sogar eine Mainstream Darstellerin - nämlich Judy Thompson. Sie hat
natürlich keine Sexszene als Cherry und spielte davor und danach auch in keinen
anderen Porno mehr mit. Dafür aber in TV-Serien und z.B. in einer Mini-Rolle in
The Lords of Salem, aber auch in der Serie Ray Donavan z.B. Sonst bekommt man mit Riley Steele, Nina
Mercedes, Ash Hollywood und Celeste Starr einige bekannte Namen geboten. Es gibt auch einen Kurzauftritt von Porno-Legende Veronica Hart.
Insgesamt ist Cherry als ein tolles Vorzeigeprojekt für
einen Leben-Porno. Für mich fällt einiges etwas zu lang aus (Teil 1 geht fast 3
Stunden und das liegt nicht unbedingt an der Story) und mir gefallen auch einige Frauen mit
ihren typischen US-Silikon Titten nicht, aber sonst kann man den Film nur
empfehlen. Vor allem für Lesben in Beziehungen (natürlich auch Solo) ist Cherry
–Episode 1 sicherlich ein Highlight. Zumindest für die, die auch gerne eine
Geschichte und Gefühle erleben möchten. Für Paare ist der Film nur bedingt
geeinigt. Ich glaube das der Mann und auch die Frau, die nicht viel Interesse
an Lesben hat, irgendwann gelangweilt ausschalten werden. Aber die sind auch
nicht die Zielgruppe. Teil 2 wird dann auch demnächst hier besprochen. Warum
danach keine weiteren Produktionen mehr entstanden, entzieht sich meiner
Kenntnis. Aber Kay Brand hat gerade eines ihrer Bücher für Adam & Eve
verfilmt. Also Schaden hat sie deswegen nicht genommen. Kondome gibt es
hier natürlich keine zu finden.
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