The Exhibitionist
Gut: Leidenschaftler Sex für Paare,Voyeur-Thematik und tolle Besetzung,
Schlecht: Ablauf etwas zu gleich, zu wenig aus der Thematik gemacht, fade Laocations.
Urteil: Geil
James Avalon ist einer der besten und erfahrensten
Pornoregisseure die in der Branche unterwegs sind. Seine besten Jahre hatte er,
wie ich finde, bei den Metro Studios. Zu einer Zeit als die Budgets noch höher
waren, lieferte er fast einen starken Titel nach dem anderen ab. Inzwischen
arbeitet er unter anderem für Sweet Sinner und leider kommen dort die Budgets wie auch
die Feature –Elemente meist zu kurz. Aber kommen wir doch zu The Exhibitionist:
Für mich, die gerne zugibt Voyeuristisch veranlagt zu sein,
ist ein Film mit einem ähnlich gelagerten Thema natürlich optimal. Deswegen
zögerte ich auch nicht als die DVD erschienen ist. Vor allem da Avalon mit
einer tollen Besetzung aufwarten kann. James Deen, Tyler Nixon und Seth Gamble sind auch für Frauen sehr nett anzusehen. Auch
im Lendenbereich bieten sie alle ein paar schöne Prachtexemplare. Wenn die
weibliche Besetzung dann auch noch mit Adriana Chechik, Kimberly Kane und der
süßen Riley Reid auftrumpfen kann, dürfte ja eigentlich nichts schief gehen,
oder?
Leider ist in meinen Augen dennoch nicht das Optimum dabei herausgekommen.
Die Story ist schnell erzählt: Adriana zieht als neue Nachbarin neben dem Haus
von James Deen und Kimberly Kane ein. Deen war schon als Kind ein Voyeur und
beobachtet die hübsche Nachbarin natürlich. Zu seinem Glück ist sie auch noch Exhibitionistisch
veranlagt, so dass es natürlich optimal passt. Anfangs beobachtet James Deen
nur, aber im Finale besucht er doch noch seine neue Nachbarin.
Ja, die Geschichte ist relativ schwach. Nicht ganz so
dramatisch, aber die Voyeur-Szenen hätten man auch etwas erotischer inszenieren
können. Da hat James Avalon früher sorgfältiger gearbeitet. Dennoch fallen die
Szenen rund aus. Dass der Film eindeutig für Paare produziert wurde, merkt man natürlich an den Sexszenen. Die erste ist eine Erinnerung von James Deen, wie er als
jugendlicher (aus der POV perspektive) ein junges Paar beim Sex beobachtet. In
diesem Fall Riley Reid und Seth Gamble. Hier wird nicht viel rumgesaut. Heißt:
es wird zum Glück ohne viel gesabber und gerotze der
Schwanz gelutscht, dann wird Riley mündlich verwöhnt und dann in unterschiedliche
Stellungen gevögelt. Dabei kommt der Sex ziemlich natürlich herüber. Es wird
geküsst, nicht übertrieben viel gestöhnt und vor allem alles nicht extrem in die
Länge gezogen. Am Ende spritzt er ordentlich mit ihrer Hilfe auf ihren Bauch.
Denn im ganzen Film gibt es keine Gesichtsbesamung. Schön.
Szene zwei präsentiert dann Adriana und ihren One-Night-Stand
Tyler Nixon. Beide passen gut zueinander und werden beim ficken von James Deen
beobachtet. Auch hier gibt es die gleichen Zutaten wie in Szene 1. Ein Umstand
der sich leider durch alle Szenen zieht und deswegen etwas zu statisch
daherkommt. Vor allem liebe ich es beim Cunnilingus zu zuschauen. Wie aber meist, werden diese
Szenen in Pornos noch immer Stiefmütterlich behandelt. Es ist besser geworden,
aber in einigen Filmen würde ich gerne mehr davon sehen (auch ein Grund warum
ich auch gerne mal einen lesbischen Porno schaue). Außerdem wurde in der Szene
die Chance vertan, das James Deen sich beim beobachten selbstbefriedigt. Das
wäre ziemlich heiß gewesen. Bei so einem Moment unverzeihlich, es nicht zu
drehen.
Dafür schläft er in der folgenden Szene mit seiner Frau
Kimberly Kane im Waschraum. Wie alle Szenen, ist auch diese durchaus sinnlich
inszeniert. Es fühlt sich echt an. Aber auch hier die übliche schiene: Es wird
geküsst, geleckt, geblasen und dann gefickt. Auch hier gibt es einen, immerhin kräftigen
Samenerguss außerhalb des Körpers. Direkt über die leicht behaarte Möse.
Jedenfalls ein netter Abschluss.
Im Finale beobachtet James dann die Adriana beim
Selbstbefriedigen in schöner Unterwäsche und kann nicht mehr an sich halten und
wechselt das Haus. Anfangs hilft er ihr kurz und dann leckt er auch schon los
und alles andere nimmt seinen Lauf. So
unrealistisch die Situation auch ist, soviel Spaß macht sie als Fantasie.
Insgesamt fehlt dem Film etwas die Abwechslung. So gut ich auch finde,
dass die Szenen nicht vollgestopft sind mit aggressiven Anal-Verkehr, vielen
gesabber und Würgereien, so eintönig ist das Geschehen im Ablauf. 3 Szenen in
einem Schlafzimmer finde ich ebenso fad, wie die verschenkten Chancen beim
beobachten vom Sex. Dennoch ist alles technisch gut eingefangen und die Kamera
bleibt auch mal auf Abstand um nicht nur Nahaufnahmen zu zeigen. The
Exhibitionist ist ein solider Porno für Paare, mit einigen schönen und harmonischen
Sexszenen, aber auch mit einigen verpassten Chancen in der Inszenierung.
Dennoch kann man sich den auch ein zweites Mal anschauen. Kondome werden übrigens keine benutzt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen