Rollergirl
Gut: Knackiger Sex, Bonnie Rotten, ordentlicher Aufwand der sich hinter einer US Produktionen nicht verstecken muss, netter Titelsong.
Schlecht: Szene im Sexkino ziemlich widerlich, keine wirkliche Geschichte dahinter.
Urteil: Scharfmacher
Rollergirl ist verliebt! Verknallt über beide Ohren fährt sie ihren Knackarsch über die Promenaden von Los Angeles. Da kommt es plötzlich zu einem Crash. Als sie wieder zur Besinnung kommt, findet sie sich in den Armen eines Wildfremden, der wortwörtlich wild auf sie ist. Er fackelt nicht lange und nimmt sie nach Strich und Faden durch. Verwirrt und ein bisschen beschämt packt sie ihre Sachen. Rollergirl nimmt den nächstbesten Flug weit weg. Zufällig landet sie in Zürich und trifft auf Mike. Er knallt sie in einem Pornokino und sie glaubt ihr neues Glück gefunden zu haben. Später erwischt sie ihn inflagranti mit einer anderen! Offensichtlich wollte er nur das eine von ihr. Das ist zu viel für das Rollergirl! Wie wird ihr Leben bloß weitergehen?
Normalerweise schaue ich mir ja lieber Pornofilme an, die
zumindest etwas Story bieten und so eine Bühne für Settings sind, die mich
hoffentlich ansprechen. Dabei möchte ich übrigens gleich mal mit dem Gerücht
aufräumen das Frauen nur grundsätzlich
Pornos mit Handlungen anschauen möchten. Auch wenn es tatsächlich auf mich
zutrifft, muss ich gestehen, dass ich die Einzige bin in meinem
Bekanntenkreis. Alle anderen brauchen so etwas nicht in einen Porno. Zwar muss
er gut gemacht sein, aber die Features die ich mal jemanden ausborge kommen
meist nicht so gut an. Bis auf wenige Ausnahmen. Bedeutet, das auch Frauen möchten, dass es
gut und schnell im Film zur Sache geht. Zum Glück gibt es auch noch andere Ansichten, so dass
wir hoffentlich – auch in Zeiten von Xhamster, Porntube und Konsorten – weiterhin mit
Pornos versorgt werden, die auch eine gute Geschichte zu erzählen haben.
Aber kommen wir zurück zum Beginn. Ich lasse mich lieber mit
soften Features unterhalten, aber manchmal darf es ruhig mal nur ums ficken
gehen. Da ist ein Streifen mit Bonnie Rotten meist nicht verkehrt.
Rollergirl ist eine Produktion von Magmafilm und Teil 1
wurde an Originalschauplätzen wie L.A. und der Schweiz gedreht. Eine wirkliche Handlung
hat der Film nicht (oder ich habe sie nicht erkennen können) und so wird die Odyssee
des Rollergirl geschildert.
Dabei fängt es mit, nach einem gelungenen Titelsong und
einigen kurzen romantischen Einschüben, Porno-Profi Mick Blue gleich
ordentlich an. Er und Bonnie treiben es im Wohnzimmer eines Hauses und gehen
schön zur Sache. Ordentlich Blasen, fingern und rubbeln und natürlich bumsen in
verschiedenen Stellungen. Dabei wird auch mal leicht
gewürgt und Bonnie hart, aber nicht übertrieben rangenommen. Eine gute und
knackige Szene die gefällt. – auch gerade weil Bonnie ihre Rollschuhe und Strümpfe immer
anbehält.
Dann wechselt das Geschehen in die Schweiz und nachdem sich
Bonnie Rotten die Schweizer Flagge auf dem Arm Tätowieren lässt, sucht sie ein Sex-Kino
auf. Das Setting gefällt mir hier sehr gut. Solche Szenen machen mich an. Auf der Leinwand läuft ein Porno und
die Männer holen sich dabei einen runter.
Hier hat sie das Glück auf Mike Angelo zu treffen. Als ich mal in Berlin
in ein Pärchen-Sex-Kino war, gab es nur ziemlich alte oder sehr unattraktive
Männer. Aber wir sind ja in einem Film. Die beiden fangen an zu ficken und lassen
es richtig vor den Zuschauern krachen. Leider geht mir hier die ganze Chose oftmals
zu Weit. So geil die Szene sein könnte (und vielleicht ist sie es für etliche
Zuschauer auch), werde ich schon nach wenigen Minuten durch extremer Rotzerei und
Sabberei regelrecht abgeturnt. Die Szene
ist verdammt wild und man sieht auch, dass die beiden vermutlich Spaß hatten,
aber ich konnte nur noch weiterspulen. Würgen, blasen bis man fast erstickt,
kotzen und eine Anal-Blume sind nicht meine Vorstellung von einem anregenden
Porno. Auch wenn man den beiden für ihre anstrengende Körperliche Leistung
gratulieren kann, verfehlt die Szene alles was mir gefällt. Schade.
Szene 3, in einer Videothek, dessen Beginn etwas arg Plump inszeniert ist, fällt dann wieder „normaler“ aus. Hier darf Mike Angelo ein zweites Mal ran und es Gabrielle Gucci ordentlich im Geschäft besorgen. Etwas rauer ja, aber durchaus ansprechend fällt das Ganze aus. Schöne Stellungen und nette Perspektiven, sowie der Moment wo er etwas sein eigenes Sperma von ihrer Zunge leckt, geben dem Film doch noch einen erträglichen Abschluss.
Für eine deutsche Produktion fällt das Ergebnis ziemlich gut
aus. Kameraarbeit, Aufwand und Inszenierung sind nicht zu verachten. Auch, dass
der Sex hier nicht auf über 3 Stunden gezogen wird, gefällt mir (der Streifen
geht knapp 80 Minuten). Aber ob ich mir Teil 2 noch zulege weiß ich ehrlich
gesagt nicht.
Mich würde mal wirklich
interessieren wer auf diese Spuck- und Sabberorgie abfährt. Finden das Männer
wirklich geil? Gibt es Frauen die so etwas gut finden? Wo praktiziert man
dieses? Zuhause? In der Badewanne? Wer macht danach sauber? Verlangt der
Pornomarkt wirklich danach?
Ich meine, ich stehe
auch auf Köperflüssigkeiten und es kann beim Küssen und blasen auch mal gerne
feuchter werden, aber so wie es hier und in etlichen anderen Pornos zelebriert
wird, kann ich es nur abstoßend finden.
In diesem Scharfmacher werden natürlich keine Kondome benötigt.
Rollergirl von Magma Film
4 Kommentare:
Ich find Bonnie Rotten außerhalb ihrer Filme gut, die Photosets usw. In den Filmen, ich weiß nicht wie ich das sagen soll, da kann ich nichts mit ihr anfangen.
Dsa kann ich verstehen. DIe "normalen" Filme sind ja noch in Ordnung, aber mir ist das oftmals zu viel was sie mit sich machen lässt. Momentan hat sie sich ja komplett zurückgezogen und ich bin gespannt was da noch so kommt von ihr.
Bonnie ist ja schwanger und das Kind sollte bald Geburtstermin haben. Sie geht lauten ihren Social Media Kanälen in dieser Rolle voll auf und hat gleich von Beginn an klar gemacht, sie werde während ihrer Schwangerschaft keine Filme drehen.
Was sie auch sehr sympathisch da stehen lässt. So etwas wie Belladonna abgezogen hat in der Schwangerschaft, will ich persönlich überhaupt nicht sehen und finde ich auch nicht gut.
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