Beautiful Dead - Heft 1
Gut: Gelungene Zeichnungen mit Zombies, Sex und etwas Humor, hohes Tempo
Schlecht: Viel zu lange Wartezeit zum nächsten Heft
Urteil: Geil
Beautiful Dead is about love and lust in the coming zombie apocalypse! It’s the story of Gage and Hayden, two unlikely survivors who find each other as the world crumbles around them… However when the dead started to pay more attention to him than the living, Gage realized that he was going to need a real live companion to keep him from becoming Zombie fodder.
Hayden lives life as large as possible. If there’s a way to be the center of attention, he’ll find it. In high school he was the all star quarterback and life of the party. Between working until three in the morning, bringing home a different trick each night, and sleeping ’till four in the afternoon, it was hard to notice that the world had gone to shit until it was too late for a celebration party.
Neither Gage nor Hayden would have been each other’s first choice as traveling companions, but each of them see the benefit of having someone along for the ride. Even if it’s not for the most noble of reasons. They’ll both be surprised by what this undead world brings out of each other… and themselves.
Quelle:
Class Comics
Class Comics ist seit Jahren einer der Top-Adressen für
Gay-Comics. Unter der Führung von Autor und Comiczeichner Patrick Fillion,
gibt es ein immer größer werdendes Portfolio. Einige Titel sind interessant,
einige Titel eher nicht. Obwohl Fillion z.B. ein toller Zeichner ist, sind mir
die viel zu großen Schwänze in seinen Comics zu übertrieben und dadurch nicht wirklich
erregend. Obwohl z.B. die Reihe um den Barbaren Zahn, in den ersten Ausgaben dennoch lesenswert ist. Aber für mich ist der bisher
beste Titel Beautiful Dead, den ich heute kurz vorstellen möchte.
Nach den filmischen Zombies in Bruce LaBruces L.A. Zombie,
gibt es nun einen weiteren Einzug der Toten im Gay-Bereich. In Beautiful Dead
treffen der heimlich Schwule Nerd Gage und der arrogante Hayden aufeinander und
müssen feststellen das sie nur zusammen Überleben können und das Geheimnis der
Apokalypse zu lösen.
Die Zeichnungen von Butch McLogic (die eigentlich zuerst von
Silencio beigesteuert werden sollten, der sich aber irgendwann entschied kaum
noch Gay-Zeichnungen herzustellen) die nach einer Story von Robert Fraser folgen
sind zum Glück weit von dem oftmals übertriebenen Style der anderem
Class-Comics Zeichner entfernt und wirken einigermaßen realistisch. Der Stil
wirkt sehr graphisch und so sind nicht nur die Sexszenen geil anzusehen, auch
die Zombies sehen teilweise creepy und eklig aus. Obwohl da noch mehr gehen würde.
Der Stil von Butch unterscheidet sich massiv von den Ankündigungen des Zeichner
Silencio(siehe Besispiele). Ich muss sagen, dass ich beide Stile mochte, der
von Butch aber nicht mehr so Comichaft wirkt und etwas rauer ist.
Zeichnungen von Butch Mclogic
Zeichnungen von Silencio
Zeichnungen von Butch McLogic
Wer jetzt Angst vor einer Sex-Horror Mischung hat, den kann
ich beruhigen. Das Ganze wird von Beginn an mit einem Augenzwinkern präsentiert
und so ist der Horroranteil auch nicht übermäßig hoch oder hart. Auch wird
vermieden, dass es zwischen Mensch und Zombies zum Sex kommt. Zumindest in Heft
1. Aber Robert Fraser hatte in einen Interview schon angedeutet, das jenes nicht passieren wird. Muss ja auch
nicht sein, schlimm wäre es aber auch nicht.
Dafür bietet das Heft ein hohes Tempo und viel Gay-Sex. Schon
beim ersten Sex mit Hayden wird man in die Zombiehandlung geworfen auch Gage
kann beim heimlichen beobachten per Videokamera seinen Höhepunkt nicht lange genießen.
Bei seiner Flucht vor den Zombies treffen
sie aufeinander und fliehen zusammen in einen Gay-Club. Doch auch da sind sie
nicht sicher…
Wirkliche Tiefe und viele Informationen bekommt man noch
nicht. Weder über die Katastrophe, noch über die beiden Hauptfiguren. Aber durch
einige Handlungen der Figuren, werden einen die Charaktere oberflächlich näher
gebracht. Gage (der mehr Hintergründe spendiert bekommt) ist der unsichere
Nerd, während Hayden der typische arrogante und gut aussehende Sportlertyp ist,
der aber im Eifer des Gefechts nur an seine eigene Haut denkt. Ab dem Zeitpunkt
wendet sich auch das Blatt für unsere beiden Helden.
Beautiful Dead ist ein netter Zeitvertreib für nebenbei.
Etwas Horror, viel Männersex, einige witzige Dialoge und Szenen und schon ist
das Heft vorbei. Ich fühlte mich gut
unterhalten und so eine Mischung ist mit unter den Gay-Comics bisher auch nicht
untergekommen. Leider dauert die Produktion der Hefte im Hause Class Comics
immer sehr lange. Teil 1 ist im Okober 2013 erschienen und erst für dieses Jahr
ist Teil 2 angekündigt. Das ist sehr schade, denn wenn man erst einmal in der Handlung
drin ist, will man ja auch wissen wie es weitergeht. Da wäre eine
Vorproduktionen von mehreren Heften schon deutlich kundenfreundlicher. Dennoch
freue ich mich bald eine Fortsetzung in den Händen halten zu können.
Aber wer mal zwischendurch einen Gay-Comic mit
Horroreinschlag zur Hand nehmen möchte,
wo die Schwänze nicht überproportioniert sind, oder die Helden aus merkwürdigen
Tier-Menschen bestehen, dem sei Beautiful Dead gerne ans Herz gelegt. Kaufen
kann man diese direkt als Heft oder unkomplizierter Download bei Class Comics.
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