01.05.2016

Review zu Grubgirl




Gut: Ein etwas anderer Porno, ansehnliche Damen, Soundtrack von Danzig, Blut und       Sperma


Schlecht: Für die Idee und das Setting einfach zu Handzahm, zu 70er Bahnhofskino



                                                 Urteil: Scharfmacher





Also gut, dann wollen wir mit einem Film beginnen, welcher auch einigermaßen meinem Namen entspricht: Grubbgirl

Es ist einer dieser Horror meets Porn Produktionen, von denen viele weder Fisch noch Fleisch sind. Grubgirl aus dem Jahre 2006 basiert auf den Comics von Edward Lee, Schriftsteller der eher härteren Gangart, aus dem Verotik Label von Glenn Danzig.
Letzterer war auch der Grund, weshalb ich mir dieses Filmchen in einem Comicladen gekauft habe.
Info zur eigenen Person: Wenn ich eine Band, Schauspieler, Autor, Regisseur toll finde, dann versuche ich soviel Werke wie möglich von/mit dieser Person zu ergattern, nicht immer mit dem gewünschten Effekt...



Unsere Story beginnt mit dem Tod der Titelheldin. Die gute Dame stirbt, als ein Regierungsprojekt, ein Flugzeug das keinen Sprit mehr braucht, radioaktive Strahlung verliert. Ihr Körper ist gezeichnet von der Verstrahlung und landet in einem Labor wo sie von 2 Wissenschaftlern mehr oder weniger unter die Lupe genommen wird.



So wie man es aus diversen Grindhouse Filmen und anderen derartigen Produktionen kennt, haben die beiden Wissenschaftler (Tony T. und Talon) kein Problem mit Nekrophilie und wir haben unsere erste Sexszene mit Grub (Brittney Skye) als (Schein)Tote in diesem MMF Dreier.



Das Ganze entbehrt nicht gerade einer gewissen Tragik/Komik, wenn die 2 Herren sich redlich Mühe geben und die gute Grub ohne mit der Wimper zu Zucken nur so rumliegt. Für das, was die Szene eigentlich ist, nämlich dass Vergehen an einer Toten, ist das Ganze zu zahm, zu züchtig. Es ist weder abstoßend noch antörnend. Grub erwacht kurz vor dem ersten Cumshot und schnappt sich dann gleich den anderen Forscher damit auch jener zum Schuss kommt. Da die Dame aber eine Untote ohne Skrupel zu sein scheint, bringt sie die beiden Kurzerhand um.




Es geht zeitlich einen Sprung nach vorne und unser Grubgirl arbeitet als Prostituierte, wie so einige andere die ihr Schicksal teilen, denn sie sind resistent gegen Schmerz und Krankheiten.

Sie beglückt ein Pärchen (GiGi, Kurt Lockwood), bei dem die Frau erst sehen wollte wie ihr Mann eine Grub ran nimmt, sie steigt aber kurz darauf in das Geschehen ein und wir haben einen FFM Dreier, bei dem sich diesmal alle aktiv beteiligen. 




Da die Grubs ja nun einmal beinahe schmerzfrei sind, würde man meinen, es ginge härter zur Sache, aber bis auf ein wenig Würgen geschieht hier eigentlich gar nichts in diese Richtung. Trotzdem macht diese Szene Spass, weil zwischen den Dreien eine recht gute Chemie zu herrschen scheint und GiGi zum Schluss hin mit einem Umschnallpenis auftaucht und den Hintereingang von Brittney benutzt.




 Wo aber Brittney auf einmal den Vibrator her nimmt oder ob der zu den Nebenwirkungen der Strahlung gehört...keine Ahnung.




Nach dieser Episode wird Grub von Ihrem Zuhälter Rome (Buster Good) zu einem Gespräch samt Blow Job in eine Seitenstraße beordert.



Hier kommt es dann zu dem Teil der am ehesten der Feder von Ed Lee und dem Comic am Nähesten kommt. Da sie schon vorher beschlossen hatte,die Dinge selber zu Regeln, gibt es für Rome kein Happy End/Moneyshot.




Stattdessen beißt sie ihm seinen Schwanz ab und weidet ihn aus. Hier trifft sich auch der Begriff des Horrorporn und des Zombiemotives am ehesten zu.




Von nun an regelt Grubgirl ihre Geschicke selber und eröffnet ein Bordell in welchem nur Grubs arbeiten. Sie selber hat die Rolle der Bordellmadame inne und schaut auf ihre Angestellten.


Die letzte Szene ist ein reiner Dreier unter Frauen, in dem eine Kundin (Teanara Kai) ihre geheimen Bi-Sehnsüchte gerne mit zwei Grubs (Eva Angelina und Charmane Star) ausleben will.




Was folgt ist typischer Lesbenstandartsex von der Stange bzw. auf einer Treppe, ein wenig lieblos gedreht und inszeniert. Erst als ein Umschnallpenis die Sachlage ändert, steigert sich auch der dargebotene Sex.






Generell ist zu sagen, das GrubGirl durchwachsen ist. Für eine Horror/Erotik Comic Adaption, welche sich auf eine Idee von Edward Lee bezieht und von Glenn Danzigs Comicverlag vertrieben wurde, hätte man sich mehr und vor allem härteres in Sachen Horror und Gekröse erwartet. Am Ende ist eine blutige Szene dem Vorbild entsprechend.

Der Streifen hat mir aber generell recht gut gefallen. Der Sex ist eher auf Paare aus, auch wenn man schon eher Horrorfilme mögen muss, um GrubGirl als Paar anzusehen. Sehr gut war der Dreier mit dem Pärchen, der Rest könnte ohne den expliziten Teil auch in einem Schmuddelfilmchen der 70er im Bahnhofskino gelaufen sein. 

Auch versucht sich der Film an jenen zu orientieren, was schlechte Beleuchtung, Setting usw. betrifft, aber eventuell war das ja auch der Wunsch. Die Damen gefallen mir durch die Bank und tragen ihren Teil zum öfteren Ansehen bei. Bei den Herren merkt man anhand der Tribaltattoos, das der Film aus dem Jahre 2006 stammt und wohl so einige Darsteller ihren Body mit diesen verschlimmbessert haben und es vermutlich heute bereuen.


3 Kommentare:

Shane Schofield hat gesagt…

Schöne Besprechung. Willkommen im Team!

Succubus hat gesagt…

Kannte ich noch gar nicht. Du bist jetzt schon eine Bereicherung;). Ach ja, erwarte aber keine großen Kommentare. Es wird hier meist schweigend genossen:)

ZombieKingz hat gesagt…

Naja beim Schweigen werden wenigstens nicht die Nachbarn gestört:)