Gut:
Ein
etwas anderer Porno, ansehnliche Damen, Soundtrack von Danzig, Blut
und Sperma
Schlecht:
Für
die Idee und das Setting einfach zu Handzahm, zu 70er Bahnhofskino
Urteil:
Scharfmacher
Also
gut, dann wollen wir mit einem Film beginnen, welcher auch
einigermaßen meinem Namen entspricht: Grubbgirl
Es
ist einer dieser Horror meets Porn Produktionen, von denen viele
weder Fisch noch Fleisch sind. Grubgirl aus dem Jahre 2006 basiert
auf den Comics von Edward Lee, Schriftsteller der eher härteren
Gangart, aus dem Verotik Label von Glenn Danzig.
Letzterer war auch
der Grund, weshalb ich mir dieses Filmchen in einem Comicladen
gekauft habe.
Info zur eigenen Person: Wenn ich eine Band,
Schauspieler, Autor, Regisseur toll finde, dann versuche ich soviel
Werke wie möglich von/mit dieser Person zu ergattern, nicht immer
mit dem gewünschten Effekt...
Unsere
Story beginnt mit dem Tod der Titelheldin. Die gute Dame stirbt, als
ein Regierungsprojekt, ein Flugzeug das keinen Sprit mehr braucht,
radioaktive Strahlung verliert. Ihr Körper ist gezeichnet von der
Verstrahlung und landet in einem Labor wo sie von 2 Wissenschaftlern
mehr oder weniger unter die Lupe genommen wird.
So
wie man es aus diversen Grindhouse Filmen und anderen derartigen
Produktionen kennt, haben die beiden Wissenschaftler (Tony T. und
Talon) kein Problem mit Nekrophilie und wir haben unsere erste
Sexszene mit Grub (Brittney Skye) als (Schein)Tote in diesem MMF
Dreier.
Das
Ganze entbehrt nicht gerade einer gewissen Tragik/Komik, wenn die 2
Herren sich redlich Mühe geben und die gute Grub ohne mit der Wimper
zu Zucken nur so rumliegt. Für das, was die Szene eigentlich ist, nämlich
dass Vergehen an einer Toten, ist das Ganze zu zahm, zu züchtig. Es
ist weder abstoßend noch antörnend. Grub erwacht kurz vor dem
ersten Cumshot und schnappt sich dann gleich den anderen Forscher
damit auch jener zum Schuss kommt. Da die Dame aber eine Untote ohne
Skrupel zu sein scheint, bringt sie die beiden Kurzerhand um.
Es
geht zeitlich einen Sprung nach vorne und unser Grubgirl arbeitet als
Prostituierte, wie so einige andere die ihr Schicksal teilen, denn
sie sind resistent gegen Schmerz und Krankheiten.
Sie
beglückt ein Pärchen (GiGi, Kurt Lockwood), bei dem die Frau erst
sehen wollte wie ihr Mann eine Grub ran nimmt, sie steigt aber kurz
darauf in das Geschehen ein und wir haben einen FFM Dreier, bei dem
sich diesmal alle aktiv beteiligen.
Da die Grubs ja nun einmal
beinahe schmerzfrei sind, würde man meinen, es ginge härter zur
Sache, aber bis auf ein wenig Würgen geschieht hier eigentlich gar
nichts in diese Richtung. Trotzdem macht diese Szene Spass, weil
zwischen den Dreien eine recht gute Chemie zu herrschen scheint und
GiGi zum Schluss hin mit einem Umschnallpenis auftaucht und den
Hintereingang von Brittney benutzt.
Wo aber Brittney auf einmal den
Vibrator her nimmt oder ob der zu den Nebenwirkungen der Strahlung
gehört...keine Ahnung.
Nach
dieser Episode wird Grub von Ihrem Zuhälter Rome (Buster Good) zu
einem Gespräch samt Blow Job in eine Seitenstraße beordert.
Hier
kommt es dann zu dem Teil der am ehesten der Feder von Ed Lee und dem
Comic am Nähesten kommt. Da sie schon vorher beschlossen hatte,die
Dinge selber zu Regeln, gibt es für Rome kein Happy End/Moneyshot.
Stattdessen beißt sie ihm seinen Schwanz ab und weidet ihn aus. Hier
trifft sich auch der Begriff des Horrorporn und des Zombiemotives am
ehesten zu.
Von
nun an regelt Grubgirl ihre Geschicke selber und eröffnet ein
Bordell in welchem nur Grubs arbeiten. Sie selber hat die Rolle der
Bordellmadame inne und schaut auf ihre Angestellten.
Die
letzte Szene ist ein reiner Dreier unter Frauen, in dem eine Kundin
(Teanara Kai) ihre geheimen Bi-Sehnsüchte gerne mit zwei Grubs (Eva
Angelina und Charmane Star) ausleben will.
Was folgt ist typischer
Lesbenstandartsex von der Stange bzw. auf einer Treppe, ein wenig
lieblos gedreht und inszeniert. Erst als ein Umschnallpenis die
Sachlage ändert, steigert sich auch der dargebotene Sex.
Generell
ist zu sagen, das GrubGirl durchwachsen ist. Für eine
Horror/Erotik Comic Adaption, welche sich auf eine Idee von Edward
Lee bezieht und von Glenn Danzigs Comicverlag vertrieben wurde, hätte
man sich mehr und vor allem härteres in Sachen Horror und Gekröse
erwartet. Am Ende ist eine blutige Szene dem Vorbild entsprechend.
Der Streifen hat mir aber generell recht gut gefallen. Der Sex
ist eher auf Paare aus, auch wenn man schon eher Horrorfilme mögen
muss, um GrubGirl als Paar anzusehen. Sehr gut war der Dreier mit dem
Pärchen, der Rest könnte ohne den expliziten Teil auch in einem
Schmuddelfilmchen der 70er im Bahnhofskino gelaufen sein.
Auch
versucht sich der Film an jenen zu orientieren, was schlechte
Beleuchtung, Setting usw. betrifft, aber eventuell war das ja auch
der Wunsch. Die Damen gefallen mir durch die Bank und tragen ihren
Teil zum öfteren Ansehen bei. Bei den Herren merkt man anhand der
Tribaltattoos, das der Film aus dem Jahre 2006 stammt und wohl so
einige Darsteller ihren Body mit diesen verschlimmbessert haben und es vermutlich heute bereuen.
3 Kommentare:
Schöne Besprechung. Willkommen im Team!
Kannte ich noch gar nicht. Du bist jetzt schon eine Bereicherung;). Ach ja, erwarte aber keine großen Kommentare. Es wird hier meist schweigend genossen:)
Naja beim Schweigen werden wenigstens nicht die Nachbarn gestört:)
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