Dark Angels 2: Bloodline
Gut: Tolle Action, geile Handgemachte Make-Up Effekte, gelungener Soundtrack und Score, gute Story, sehr gute männliche Darsteller, perfekte Regie
Schlecht: Sex etwas zu gefällig und nicht so gut in die Story verwoben, etwas weniger tolle Frauen als in Teil 1, Nic Andrews letzte Regiearbeit
Urteil: Höhepunkt (9/10)
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Covertext:
Draken (Barret Blade) leads a
band of vampires and mutant zombies on a bloodthirsty hunt for an elixir that
holds the key to their immortality. In their desperate, final days they find it
coursing through the veins of a young woman, Jesse (Sunny Lane), and once they
find her, they will stop for no man. Unless it's slayer Jack Cross (Dillon),
whose sole purpose in life is to see to the extinction of the entire vampire
race. The eternal battle between good and evil rages into the shadows of the
night when an unforgettable classic is reborn. The fear is back!
Nachdem Nic Andrews und New Sensation im Streit auseinandergegangen
waren, arbeitete Andrews die folgenden Jahre für Digital Playground und
lieferte dort auch regelmäßig überdurchschnittliche Produktionen und einige
Highlights ab. 2005 sollten sich dann, nach einigen künstlerischen Differenzen,
auch die Wege von DP und Andrews trennen(das führte dazu das in Dark Angels 2
im Hintergrund sogar „Fuck Pirates“ zu lesen ist). In dieser Zeit vertrug er
sich wieder mit New Sensations Chef Scott Taylor und so konnte Nic Andrews zu
seinem erfolgreichsten Adult-Film eine Fortsetzung drehen: Dark Angels 2 –
Bloodline.
Und es hat sich wieder gelohnt.
Etliche Jahre nach den Ereignissen aus Teil 1 haben die
Vampire massive Probleme zu überleben. Sie sterben langsam aus. Ihre Blutlinie
ist inzwischen so verdreckt, dass sie durch Bisse keine Menschen mehr in
Vampire verwandeln können. Ihre Opfer verändern sich zwar, sind danach aber mutierte, Zombieartige Kreaturen. Die
Rettung für die Vampire besteht darin besonders Blut ausfindig zu machen und
durch eine Maschine daraus ein Elixier zu filtern um zu alter Stärke
zurückzukehren. Dieses Blut befindet sich in der jungen unschuldigen Jesse.
Ich muss ganz klar sagen dass die Story-Idee ziemlich
gelungen ist. Das Menschen durch die Bisse nicht mehr automatisch zu Vampiren
werden, sondern eher zu Zombies ist eine erfrischende und coole Idee. So eine
Idee habe ich nicht einmal in einem Mainstream-Streifen finden können. Auch
sonst hat sich Nic Andrews bei seiner Fortsetzung nicht lumpen lassen. Hier wurde
noch einmal an der Actionschraube gedreht, am Härtegrad und vor allem an den
Special Effects. Die – von einer
Hollywood-Crew hergestellten - Handgemachten Splatterszenen sehen verdammt
gut aus und sind nicht ohne. Ein abgerissener Kopf, ein abgerissener Kiefer,
durchborhrungen und zerfetzte Kehlen gehören hier zum Repertoire. Da fallen
zwar die wenigen CGI- Effekte etwas ab, aber auch die sind natürlich noch mal
um einiges besser als das was man teilweise sogar heutzutage in
Billigproduktionen sieht. Auch die Soundeffekte, sowie die Waffen sind realistisch
und sehen verdammt gut aus. Kein Wunder, denn Mike Tristano war auch schon für
dutzende Mainstream-Actionfilme der Waffenverantwortliche.
Man hat sich auf dieser Seite also noch einmal gesteigert und geklotzt.
Aus Teil 1 kehrt Dillion Day wieder als Jäger Jack Cross
zurück, der seinen Polizeidienst quittiert hat um die Vampire endgültig
auszulöschen. Er spielt Cross ziemlich cool und ist ein Held wie man sich ihn
vorstellt. Kräftig, mutig und auch mal ein One-Liner im Gepäck. Auch Evan Stone
ist wieder mit dabei (und darf diesmal sogar ficken) und tritt als
Zwillingsbruder auf um sich an Cross zu rächen. Barrett Blade ist der neue
Bösewicht und will sein Volk retten um die Menschen zu knechten. Damit haben wir schon einmal ordentliche
männliche Darsteller die auch Schauspielern können (Ron Jeremy hat ebenso einen
kurzauftritt). Vor allem der ehemalige Rockmusiker Barrett Blade ist ein starker
Zugang und hat bereits diverse Male mit Nic Andrews zusammen gearbeitet. Er
kann wirklich Schauspielern und das ist in solchen Features durchaus wichtig. Er steuert auch einen Titeltrack zum
erstaunlichen und gut gelungenen Soundtrack bei, der aus Rock und vereinzelten
Hip-Hop besteht. Auch positiv sollte man den Score von Derek Andrews erwähnen,
der immer passend ist.
Bei den weiblichen Darstellern muss man aber zum Vorgänger
leider Abstriche machen. Bis auf Monica Mayhem sind die Damen eher Newcomerin
gewesen, was vor allem auf Hauptdarstellerin Sunny Lane zutrifft. Dark Angels 2
war ihr erstes Feature und ihr gleich eine Hauptrolle zu geben, war etwas
optimistisch. Zwar wirkt sie für ihre Rolle ziemlich passend, da sie das scheue
Trailerparkmädchen ordentlich darstellen kann, aber sobald es um Action oder
Emotionen geht fällt sie doch etwas ab. Keinesfalls absprechen kann man ihr das
niedliche natürliche Aussehen, was sicherlich auch der Grund für ihre Besetzung
war. Immerhin haben wir hier einen Porno
vor uns und bei dem ist es nicht das erste Mal das die männlichen Darsteller
besser abschneiden. Somit fehlt dem zweiten Teil etwas die Starpower und der Glamour den Jewel De Nyle und Sydnee
Steele ausgestrahlt haben.
Damit kommen wir zum Sex, der auch etwas schwächer ausfällt.
Denn diesmal fehlt dem Sex etwas der Kick und wirkt auch nicht immer rund in
das Geschehen eingeflochten. So erotisch wie die Lesbenszene im Vorgänger wirkt
hier kein sexueller Moment. Was sehr schade ist. Dafür fällt die Kopulation der zweier Paare
sanft und schön gefilmt aus. Leider auch nicht unbedingt einfallsreich. Zu
Beginn darf Blade heran und August in einem heruntergekommenen Haus vernaschen
(dort steht auch „Fuck Pirates“ an der Wand). Dabei wird geblasen. Die Muschi
geleckt und in verschiedenen Stellungen gevögelt. Genauso laufen auch alle
anderen Szenen ab. Der Freund von Jesse betrügt sie in seinem Wohnwagen, Tommy
Gunn und Karina Kay treiben es in der Küche eines Diners, bevor Evan Stone mit
Monica Mayhem etwas deftiger zur Sache gehen darf. Als letztes dürfen auch
unsere beiden Helden noch eine Nummer auf einem Mustang schieben. Die Szenen
sind gut gefilmt, mit viel Bewegung bei der Kameraarbeit und dem Schnitt.
Paarfreundlich und schön anzusehen. Aber auch irgendwie etwas langweilig. Aber das war ein Problem welches Nic Andrews nach
Dark Angels eh hatte. Ich glaube er hatte deutlich mehr Spaß an dem filmischen Elementen
und den Actionszenen.
Trotz allem gefallen mir beide Dark Angels Filme gleich gut. Im ersten Teil war der Sex geiler, im zweiten fetzt die Action und der Horroranteil mehr. Er wirkt einfach noch einen Tick professioneller und hochwertiger produziert. Was sicherlich auch an den 5 Jahren dazwischen liegt. Leider markiert Dark Angels 2 auch den letzten Film von Nic Andrews als Regisseur. Zwar schrieb er noch für Heart and Minds 2 und Rawhide 2 die Drehbücher (und war sicherlich auch sehr hilfreich bei deren Actionszenen), aber mich würde es doch sehr interessieren warum er nicht mehr als Direktor tätig ist. Ich hatte immer gehofft, dass er vielleicht mal den Sprung in den B-Movie Bereich schafft, denn versiert genug wäre er dafür. Aber wir wissen ja, dass es nur ganz wenige Pornoregisseure schaffen in dem Mainstreambereich zu wechseln. Die Hoffnung auf einem Comeback habe ich aber noch nicht aufgegeben. Aber vielleicht will er auch einfach keine weiteren Kompromisse mehr machen, da die Budgets noch niedriger sind als vor ein paar Jahren und er seine Vision von Action und Horror so gar nicht umsetzen könnte.
So erfolgreich wie Teil 1 war Dark Angels 2 dann leider auch nicht
mehr bei den Awards. Er hatte wirklich das Pech gegen Pirates anzutreten und
wir Pornofans wissen ja, wie erfolgreich diese große Produktion war. Trotz
allem gefällt mir Dark Angels 2 besser als Pirates (halt mehr Horror und
weniger Humor) und ist auch heute noch
einer der besten Porno-Spielfilme aller Zeiten.
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