08.06.2016

Review zu Dark Angels 2: Bloodline

Dark Angels 2: Bloodline

Gut: Tolle Action, geile Handgemachte Make-Up Effekte, gelungener Soundtrack und Score, gute Story, sehr gute männliche Darsteller, perfekte Regie

Schlecht: Sex etwas zu gefällig und nicht so gut in die Story verwoben, etwas weniger tolle Frauen als in Teil 1, Nic Andrews letzte Regiearbeit 


Urteil: Höhepunkt (9/10)

 WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥

Covertext: 



Draken (Barret Blade) leads a band of vampires and mutant zombies on a bloodthirsty hunt for an elixir that holds the key to their immortality. In their desperate, final days they find it coursing through the veins of a young woman, Jesse (Sunny Lane), and once they find her, they will stop for no man. Unless it's slayer Jack Cross (Dillon), whose sole purpose in life is to see to the extinction of the entire vampire race. The eternal battle between good and evil rages into the shadows of the night when an unforgettable classic is reborn. The fear is back!









Nachdem Nic Andrews und New Sensation im Streit auseinandergegangen waren, arbeitete Andrews die folgenden Jahre für Digital Playground und lieferte dort auch regelmäßig überdurchschnittliche Produktionen und einige Highlights ab. 2005 sollten sich dann, nach einigen künstlerischen Differenzen, auch die Wege von DP und Andrews trennen(das führte dazu das in Dark Angels 2 im Hintergrund sogar „Fuck Pirates“ zu lesen ist). In dieser Zeit vertrug er sich wieder mit New Sensations Chef Scott Taylor und so konnte Nic Andrews zu seinem erfolgreichsten Adult-Film eine Fortsetzung drehen: Dark Angels 2 – Bloodline.


Und es hat sich wieder gelohnt.





Etliche Jahre nach den Ereignissen aus Teil 1 haben die Vampire massive Probleme zu überleben. Sie sterben langsam aus. Ihre Blutlinie ist inzwischen so verdreckt, dass sie durch Bisse keine Menschen mehr in Vampire verwandeln können. Ihre Opfer verändern sich zwar, sind danach aber mutierte, Zombieartige Kreaturen.  Die Rettung für die Vampire besteht darin besonders Blut ausfindig zu machen und durch eine Maschine daraus ein Elixier zu filtern um zu alter Stärke zurückzukehren. Dieses Blut befindet sich in der jungen unschuldigen Jesse. 






Ich muss ganz klar sagen dass die Story-Idee ziemlich gelungen ist. Das Menschen durch die Bisse nicht mehr automatisch zu Vampiren werden, sondern eher zu Zombies ist eine erfrischende und coole Idee. So eine Idee habe ich nicht einmal in einem Mainstream-Streifen finden können. Auch sonst hat sich Nic Andrews bei seiner Fortsetzung nicht lumpen lassen. Hier wurde noch einmal an der Actionschraube gedreht, am Härtegrad und vor allem an den Special Effects.  Die – von einer Hollywood-Crew hergestellten - Handgemachten Splatterszenen sehen verdammt gut aus und sind nicht ohne. Ein abgerissener Kopf, ein abgerissener Kiefer, durchborhrungen und zerfetzte Kehlen gehören hier zum Repertoire. Da fallen zwar die wenigen CGI- Effekte etwas ab, aber auch die sind natürlich noch mal um einiges besser als das was man teilweise sogar heutzutage in Billigproduktionen sieht. Auch die Soundeffekte, sowie die Waffen sind realistisch und sehen verdammt gut aus. Kein Wunder, denn Mike Tristano war auch schon für dutzende Mainstream-Actionfilme der Waffenverantwortliche.  Man hat sich auf dieser Seite also noch einmal gesteigert und geklotzt. 











Aus Teil 1 kehrt Dillion Day wieder als Jäger Jack Cross zurück, der seinen Polizeidienst quittiert hat um die Vampire endgültig auszulöschen. Er spielt Cross ziemlich cool und ist ein Held wie man sich ihn vorstellt. Kräftig, mutig und auch mal ein One-Liner im Gepäck. Auch Evan Stone ist wieder mit dabei (und darf diesmal sogar ficken) und tritt als Zwillingsbruder auf um sich an Cross zu rächen. Barrett Blade ist der neue Bösewicht und will sein Volk retten um die Menschen zu knechten.  Damit haben wir schon einmal ordentliche männliche Darsteller die auch Schauspielern können (Ron Jeremy hat ebenso einen kurzauftritt). Vor allem der ehemalige Rockmusiker Barrett Blade ist ein starker Zugang und hat bereits diverse Male mit Nic Andrews zusammen gearbeitet. Er kann wirklich Schauspielern und das ist in solchen Features durchaus wichtig.  Er steuert auch einen Titeltrack zum erstaunlichen und gut gelungenen Soundtrack bei, der aus Rock und vereinzelten Hip-Hop besteht. Auch positiv sollte man den Score von Derek Andrews erwähnen, der immer passend ist.  










Bei den weiblichen Darstellern muss man aber zum Vorgänger leider Abstriche machen. Bis auf Monica Mayhem sind die Damen eher Newcomerin gewesen, was vor allem auf Hauptdarstellerin Sunny Lane zutrifft. Dark Angels 2 war ihr erstes Feature und ihr gleich eine Hauptrolle zu geben, war etwas optimistisch. Zwar wirkt sie für ihre Rolle ziemlich passend, da sie das scheue Trailerparkmädchen ordentlich darstellen kann, aber sobald es um Action oder Emotionen geht fällt sie doch etwas ab. Keinesfalls absprechen kann man ihr das niedliche natürliche Aussehen, was sicherlich auch der Grund für ihre Besetzung war.  Immerhin haben wir hier einen Porno vor uns und bei dem ist es nicht das erste Mal das die männlichen Darsteller besser abschneiden. Somit fehlt dem zweiten Teil etwas die Starpower und der Glamour den Jewel De Nyle und Sydnee Steele ausgestrahlt haben. 





Damit kommen wir zum Sex, der auch etwas schwächer ausfällt. Denn diesmal fehlt dem Sex etwas der Kick und wirkt auch nicht immer rund in das Geschehen eingeflochten. So erotisch wie die Lesbenszene im Vorgänger wirkt hier kein sexueller Moment. Was sehr schade ist. Dafür fällt die Kopulation der zweier Paare sanft und schön gefilmt aus. Leider auch nicht unbedingt einfallsreich. Zu Beginn darf Blade heran und August in einem heruntergekommenen Haus vernaschen (dort steht auch „Fuck Pirates“ an der Wand). Dabei wird geblasen. Die Muschi geleckt und in verschiedenen Stellungen gevögelt. Genauso laufen auch alle anderen Szenen ab. Der Freund von Jesse betrügt sie in seinem Wohnwagen, Tommy Gunn und Karina Kay treiben es in der Küche eines Diners, bevor Evan Stone mit Monica Mayhem etwas deftiger zur Sache gehen darf. Als letztes dürfen auch unsere beiden Helden noch eine Nummer auf einem Mustang schieben. Die Szenen sind gut gefilmt, mit viel Bewegung bei der Kameraarbeit und dem Schnitt. Paarfreundlich und schön anzusehen. Aber auch irgendwie etwas langweilig.  Aber das war ein Problem welches Nic Andrews nach Dark Angels eh hatte. Ich glaube er hatte deutlich mehr Spaß an dem filmischen Elementen und den Actionszenen. 


Trotz allem gefallen mir beide Dark Angels Filme gleich gut. Im ersten Teil war der Sex geiler, im zweiten fetzt die Action und der Horroranteil mehr. Er wirkt einfach noch einen Tick professioneller und hochwertiger produziert. Was sicherlich auch an den 5 Jahren dazwischen liegt. Leider markiert Dark Angels 2 auch den letzten Film von Nic Andrews als Regisseur. Zwar schrieb er noch für Heart and Minds 2 und Rawhide 2 die Drehbücher (und war sicherlich auch sehr hilfreich bei deren Actionszenen), aber mich würde es doch sehr interessieren warum er nicht mehr als Direktor tätig ist. Ich hatte immer gehofft, dass er vielleicht mal den Sprung in den B-Movie Bereich schafft, denn versiert genug wäre er dafür. Aber wir wissen ja, dass es nur ganz wenige Pornoregisseure schaffen in dem Mainstreambereich zu wechseln.   Die Hoffnung auf einem Comeback habe ich aber noch nicht aufgegeben. Aber vielleicht will er auch einfach keine weiteren Kompromisse mehr machen, da die Budgets noch niedriger sind als vor ein paar Jahren und er seine Vision von Action und Horror so gar nicht umsetzen könnte. 









So erfolgreich wie Teil 1 war Dark Angels 2 dann leider auch nicht mehr bei den Awards. Er hatte wirklich das Pech gegen Pirates anzutreten und wir Pornofans wissen ja, wie erfolgreich diese große Produktion war. Trotz allem gefällt mir Dark Angels 2 besser als Pirates (halt mehr Horror und weniger Humor)  und ist auch heute noch einer der besten Porno-Spielfilme aller Zeiten.  


















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