Faust- Im Sog des Seelenfängers
Gut: Extrem heißer Sex, tolle Ausstatung, prima Kostüme, starke Geschichte,
Schlecht: Nichts, Nada, Nothing
Urteil: Höhepunkt (10/10)
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Medium: DVD (Goldlight) / Ton:Deutsch /UT: Deutsch, Englisch
Covertext: Vergessen Sie, was Sie in der Schule über Goethes "Faust" gelernt haben... hier kommt die ultimative filmische Umsetzung, die an Spannung, Thrill und Dramatik nicht zu übertreffen ist. In schauriger Atmosphäre macht sich das Böse auf, um die Seelen all jener zu manipulieren und für sich einzusetzen, die zu schwach sind, um sich dagegen zu wehren. Doch einen gibt es, der sich dem Teuflischen in den Weg stellt...
Das Europäische Pornokino, vor allem die Achtziger und Neunziger, haben mir schon immer gefallen. So wie auch die Softcore-Streifen aus dieser Zeit. Die Geschichten präsentierten oftmals einiges an Esprit, die Sexszenen waren meist wunderbar in die Handlung mit eingebunden und oftmals etwas verruchter und versauter als deren Konkurrenz aus den USA. Neben Frankreich kamen die heißen Streifen natürlich aus Italien und Macher wie zum Beispiel Joe D`Amato drehten einen Titel (mal besser, mal schlechter) nach dem anderen.
Im Jahr 2002 gab es für die Studios noch Geld zu verdienen
und deswegen investierten sie auch mal mehr als das übliche. So entstand 2002
einer meiner Lieblingsfilme von Mario Salieri, nämlich FAUST. Mario Salieri war
schon immer ein Geschichten-Erzähler und seinen bis dahin größten Erfolg hatte
er mit Stavros gefeiert. Doch Faust übertrifft diesen noch um einiges.
Hier wird eine Geschichte über Gut und Böse erzählt. Wie bekannt ist, hat der Teufel einen Pakt mit Faust geschlossen, doch nach Jahrhunderten will dieser sich nicht mehr daran halten und Frieden über die Erde bringen. Das gefällt dem Teufel natürlich überhaupt nicht und deswegen schnappt er sich Faust, kerkert ihn ein und zeigt ihm was aus der Welt wird. Dabei wird die Story über verschiedene Jahre erzählt, alternative Universen erschaffen (die Deutschen haben z.B. den zweiten Weltkrieg gewonnen) und gezeigt das sich die Menschen immer wieder von Macht zu Bösen Dingen verleiten lassen. Fast alle Menschen werden angetrieben von Geld, Reichtum, Anerkennung Ruhm. So werden Entscheidungen getroffen die Kriege gewinnen lassen und Opfer ihr Leben oder Eigentum verlieren.
Am Ende springt man sogar ins Jahr 2019 und der Präsident
der Vereinigten Staaten erzählt von arabischen Terrorakten und das er
Atombomben abgeschossen hat um ein ganzes Volk auszulöschen, obwohl e es nur
einige Tausend fanatische Menschen gibt. Das ist schon fast eine
Zukunftsvision. Doch dann springt der Film wieder zurück und hat noch eine
weitere Überraschung parat.
Ja, der Film bietet tatsächlich mehr als der normale
Pornofilm an sich. Und ich muss gleich eine Warnung aussprechen, denn der Film
hat sehr viele Dialoge zu bieten. So
vergehen auch mal mehrere Minuten ohne dass gepimpert wird. Doch nur selten
gelingt es einen Porno auch die Qualität so hoch zu halten wir hier(Zum Glück
ist die deutsche-Synchronisation tatsächlich von hochwertiger Natur und mit vielen
bekannten Stimmen besetzt und dadurch kann man den Gesprächen auch verfolgen ohne
vorzuspulen). Die ganzen Storyelemente
sind durchaus interessant und man verfolgt gespannt das Geschehen. Auch wenn es
manchmal etwas zerfahren wirkt, wird zum Finale hin alles ziemlich
deutlich und gut erklärt - wenn auch einige Fragen offen bleiben. Hier ist das Drehbuch tatsächlich mal wirklich gut
und bringt einen die Geschehnisse, aber auch die Figuren näher.
Durch ein internationales Staraufgebot (Frankreich,
Deutschland,Italien) an neuen (z.B. die damals noch deutlich attraktiver aussehende
Katsuni) und bekannten Stars wird das
Ganze sogar ordentlich gespielt. Auch wenn einige in Richtung Overacting
rutschen, bekommt man hier durchweg gute Leistungen außerhalb des Bettes zu
sehen. Also immer im Vergleich mit anderen Adult-Streifen natürlich. Auch
Dialoge, Kameraführung, Musik überzeugen und werden nur noch übertroffen durch
Kostüme und Ausstattung. Hier wurde an
nichts gespart und man fühlt sich die diversen Zeitebnen immer sofort
hingezogen. Nichts worüber man sich beklagen könnte.
Doch Mario Salieri weiß natürlich auch wie man Sex
inszeniert und tut dieses hier wirklich famos. In späteren Filmen von ihm
kommen leider oftmals absolut unattraktive alte und manchmal fette Männer zum
Zuge, die junge schöne Frauen vögeln. Das ist extrem widerlich und alles andere
als irgendwie anregend. Hier lässt er diesen Fetisch fast komplett aus. Zwar
darf hier das ältere Kaliber Remigio Zampa seinen fetten Schwanz einsetzen,
aber die Szenen gehen noch durchaus in Ordnung.
Sonst gibt es nichts zu meckern. Kaum ein Film trifft meinen Geschmack
bei einem Porno besser als dieser. Es gibt etliche Voyeuristische Szenen bei
denen alles richtig gemacht wird. Die Frauen masturbieren und die Männer
wichsen dabei. Es gibt sehr geile Abspritzer, einige Hand-Jobs, viele geile Blow-Jobs,
heiße Anal-Szenen, feuchte Ficks und angenehmen Lesben-Sex. Oftmals tragen die Darsteller
dabei ihre Kostüme, treiben es im Kino, draußen in der Natur, im Zug oder auch
mal Zuhause. Dabei sind sie Szenen meistens (nicht immer) perfekt in die Handlung
intrigiert. Es passt zu der Geschichte um Lust und Verrat.
Dabei wird nicht einfach gefickt. Es schwingt Großteils ein
verruchter Unterton mit. Die Frauen werden manchmal gezwungen diese Dinge zu
tun, können der eigenen Geilheit aber nicht entkommen. So wie zu Beginn eine erfolgreiche
Schauspielerin von der Frau des Regisseurs immer wieder in ein Bahnhofskino geführt
wird, weil sie sich aufgeilt zuzusehen wie sie von dem männlichen Abschaum begrapscht
und sich diese einen runterholen. Selbst auf dem Rückweg zwingt sie ihre eigentliche
Freundin bei einer Polizeikontrolle eine Nummer vor den Polizisten zu schieben und
jetzt kann die Schauspielerin auch nicht mehr aus ihrer Haut und ergibt sich ihrer
Lust.
Und so geht es weiter. Da wird ein deutsches Paar in einer
Villa überfallen und der gefesselte Mann muss zusehen wie von zwei Männern sexuell
Missbraucht wird. Doch natürlich genießt
sie es und es kommt sogar zur doppelten Penetration, während der Mann
verzweifelt versucht sich zu befreien. Eine verdammt heiße Szene mit Tara
Young.
Eine Stieftochter wird immer weiter Manipuliert (durch
zuschauen wie ihre junge Stiefmutter Sex hat) bis sie es zu einem vierer kommen
lässt oder man erlebt wie Katsuni in einem Zug bei einem Hand-Job zusieht und dabei so geil wird,
das sie sich in einem Zugabteil von drei
Soldaten verwöhnen lässt. Hier folgt wirklich eine scharfe Szene nach der
anderen.
Dabei sind diese Szenen sehr abwechslungsreich. Hier wird
geblasen, auch mal der Arsch eines Mannes geleckt und natürlich in diversen
Stellungen gevögelt. Werden solche Szenen in den USA oftmals unnötig Lang ausgespielt, geht Faust aber nur gerade mal 108 Minuten. Gerade weil
die Sexszenen nicht übertrieben in die Länge gezogen werden, ist das was auf
dem Bildschirm passiert so verdammt geil. So gibt es immer neue Szenen zu
begutachten ohne diese ermüdenden, immer gleichen Stellungen zu bekommen. Kurz,
knackig aber geil ist hier das Motto und dem ziehe ich jedem US-Porno vor. Denn
trotz langer Dialoge und guter Story, sind hier so viele Szenen drin, wie sie
in anderen Projekten nur in 300 Minuten und mehr vorkommen. Dazu tragen
natürlich auch die feurige und vor allem natürliche Besetzung bei den Frauen
(Julia Taylor, Rita Faltoyano, Tara Young, Katsuni) und auch die Kerle sind
nicht gänzlich unattraktiv(Horst Baron, Phillipe Dean, Manuel Ferrara, Ramon
Nomar). Ein wichtiger Punkt.
Dabei arbeitet die Kamera in den normalen Szenen, als auch
bei den Ficksequenzen immer optimal. Doch für viele Leute gibt es auch ein
Manko dabei. Der Film hat sehr viele dunkle Szenen und so sieht man nicht immer
alles optimal. Aber gerade diese Atmosphäre gefällt mir ausgesprochen gut und
ich habe dahin nichts zu beklagen. Aber ich weiß, dass dieser Umstand in einigen
Kritiken bemängelt wurde und wollte das nur noch erwähnen.
So, dann komme ich mal zum Schluss und dazu brauche ich
nicht mehr viele Worte. Faust ist für mich einer der besten Pornos die ich
jemals gesehen habe. Der erhebliche Aufwand der Deutsch/Italienischen Produktion
hat sich vollauf gelohnt. Ausstattung und Inszenierung hat damals meine
Erwartungen übertroffen. Der Sex spricht genau meine Lustzentren an und Faust
ist auch einer der wenigen Pornos die ich mir immer mal wieder anschauen kann
und dabei jedes Mal wieder Scharf werde. Wenn das keine Empfehlung ist, weiß
ich auch nicht.
1 Kommentar:
Also da ist ja noch der eine oder andere alte Herr aus den frühen Tagen dabei und was die Qualität betrifft die du beschreibst ist das ein fixer Film zur Sichtung. Obwohl ich das Label Goldlight nicht in wirklich guter Erinnerung habe.
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