08.09.2016

Review zu Faust

Faust- Im Sog des Seelenfängers


Gut: Extrem heißer Sex, tolle Ausstatung, prima Kostüme, starke Geschichte, 

Schlecht: Nichts, Nada, Nothing


Urteil: Höhepunkt (10/10)

 WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥


Medium: DVD (Goldlight) / Ton:Deutsch /UT: Deutsch, Englisch 


Covertext: Vergessen Sie, was Sie in der Schule über Goethes "Faust" gelernt haben... hier kommt die ultimative filmische Umsetzung, die an Spannung, Thrill und Dramatik nicht zu übertreffen ist. In schauriger Atmosphäre macht sich das Böse auf, um die Seelen all jener zu manipulieren und für sich einzusetzen, die zu schwach sind, um sich dagegen zu wehren. Doch einen gibt es, der sich dem Teuflischen in den Weg stellt... 









Das Europäische Pornokino, vor allem die Achtziger und Neunziger, haben mir schon immer gefallen. So wie auch die Softcore-Streifen aus dieser Zeit. Die Geschichten präsentierten oftmals einiges an Esprit, die Sexszenen waren meist wunderbar in die Handlung mit eingebunden und oftmals etwas verruchter und versauter als deren Konkurrenz aus den USA. Neben Frankreich kamen die heißen Streifen natürlich aus Italien und Macher wie zum Beispiel Joe D`Amato drehten einen Titel (mal besser, mal schlechter) nach dem anderen.  





Im Jahr 2002 gab es für die Studios noch Geld zu verdienen und deswegen investierten sie auch mal mehr als das übliche. So entstand 2002 einer meiner Lieblingsfilme von Mario Salieri, nämlich FAUST. Mario Salieri war schon immer ein Geschichten-Erzähler und seinen bis dahin größten Erfolg hatte er mit Stavros gefeiert. Doch Faust übertrifft diesen noch um einiges. 







Hier wird eine Geschichte über Gut und Böse erzählt. Wie bekannt ist, hat der Teufel einen Pakt mit Faust geschlossen, doch nach Jahrhunderten will dieser sich nicht mehr daran halten und Frieden über die Erde bringen. Das gefällt dem Teufel natürlich überhaupt nicht und deswegen schnappt er sich Faust, kerkert ihn ein und zeigt ihm was aus der Welt wird. Dabei wird die Story über verschiedene Jahre erzählt, alternative Universen erschaffen (die Deutschen haben z.B. den zweiten Weltkrieg gewonnen) und gezeigt das sich die Menschen immer wieder von Macht zu Bösen Dingen verleiten lassen. Fast alle Menschen werden angetrieben von Geld, Reichtum, Anerkennung Ruhm. So werden Entscheidungen getroffen die Kriege gewinnen lassen und Opfer ihr Leben oder Eigentum verlieren. 








Am Ende springt man sogar ins Jahr 2019 und der Präsident der Vereinigten Staaten erzählt von arabischen Terrorakten und das er Atombomben abgeschossen hat um ein ganzes Volk auszulöschen, obwohl e es nur einige Tausend fanatische Menschen gibt. Das ist schon fast eine Zukunftsvision. Doch dann springt der Film wieder zurück und hat noch eine weitere Überraschung parat. 






Ja, der Film bietet tatsächlich mehr als der normale Pornofilm an sich. Und ich muss gleich eine Warnung aussprechen, denn der Film hat sehr viele Dialoge zu bieten.  So vergehen auch mal mehrere Minuten ohne dass gepimpert wird. Doch nur selten gelingt es einen Porno auch die Qualität so hoch zu halten wir hier(Zum Glück ist die deutsche-Synchronisation tatsächlich von hochwertiger Natur und mit vielen bekannten Stimmen besetzt und dadurch kann man den Gesprächen auch verfolgen ohne vorzuspulen).  Die ganzen Storyelemente sind durchaus interessant und man verfolgt gespannt das Geschehen. Auch wenn es manchmal etwas zerfahren wirkt, wird zum Finale hin alles ziemlich deutlich und gut erklärt - wenn auch einige Fragen offen bleiben. Hier ist das Drehbuch tatsächlich mal wirklich gut und bringt einen die Geschehnisse, aber auch die Figuren näher. 




Durch ein internationales Staraufgebot (Frankreich, Deutschland,Italien) an neuen (z.B. die damals noch deutlich attraktiver aussehende Katsuni)  und bekannten Stars wird das Ganze sogar ordentlich gespielt. Auch wenn einige in Richtung Overacting rutschen, bekommt man hier durchweg gute Leistungen außerhalb des Bettes zu sehen. Also immer im Vergleich mit anderen Adult-Streifen natürlich. Auch Dialoge, Kameraführung, Musik überzeugen und werden nur noch übertroffen durch Kostüme und Ausstattung.  Hier wurde an nichts gespart und man fühlt sich die diversen Zeitebnen immer sofort hingezogen. Nichts worüber man sich beklagen könnte. 







Doch Mario Salieri weiß natürlich auch wie man Sex inszeniert und tut dieses hier wirklich famos. In späteren Filmen von ihm kommen leider oftmals absolut unattraktive alte und manchmal fette Männer zum Zuge, die junge schöne Frauen vögeln. Das ist extrem widerlich und alles andere als irgendwie anregend. Hier lässt er diesen Fetisch fast komplett aus. Zwar darf hier das ältere Kaliber Remigio Zampa seinen fetten Schwanz einsetzen, aber die Szenen gehen noch durchaus in Ordnung.  Sonst gibt es nichts zu meckern. Kaum ein Film trifft meinen Geschmack bei einem Porno besser als dieser. Es gibt etliche Voyeuristische Szenen bei denen alles richtig gemacht wird. Die Frauen masturbieren und die Männer wichsen dabei. Es gibt sehr geile Abspritzer, einige Hand-Jobs, viele geile Blow-Jobs, heiße Anal-Szenen, feuchte Ficks und angenehmen Lesben-Sex. Oftmals tragen die Darsteller dabei ihre Kostüme, treiben es im Kino, draußen in der Natur, im Zug oder auch mal Zuhause. Dabei sind sie Szenen meistens (nicht immer) perfekt in die Handlung intrigiert. Es passt zu der Geschichte um Lust und Verrat.  








Dabei wird nicht einfach gefickt. Es schwingt Großteils ein verruchter Unterton mit. Die Frauen werden manchmal gezwungen diese Dinge zu tun, können der eigenen Geilheit aber nicht entkommen.  So wie zu Beginn eine erfolgreiche Schauspielerin von der Frau des Regisseurs immer wieder in ein Bahnhofskino geführt wird, weil sie sich aufgeilt zuzusehen wie sie von dem männlichen Abschaum begrapscht und sich diese einen runterholen. Selbst auf dem Rückweg zwingt sie ihre eigentliche Freundin bei einer Polizeikontrolle eine Nummer vor den Polizisten zu schieben und jetzt kann die Schauspielerin auch nicht mehr aus ihrer Haut und ergibt sich ihrer Lust. 











Und so geht es weiter. Da wird ein deutsches Paar in einer Villa überfallen und der gefesselte Mann muss zusehen wie von zwei Männern sexuell Missbraucht wird.  Doch natürlich genießt sie es und es kommt sogar zur doppelten Penetration, während der Mann verzweifelt versucht sich zu befreien. Eine verdammt heiße Szene mit Tara Young.    










Eine Stieftochter wird immer weiter Manipuliert (durch zuschauen wie ihre junge Stiefmutter Sex hat) bis sie es zu einem vierer kommen lässt oder man erlebt wie Katsuni in einem Zug  bei einem Hand-Job zusieht und dabei so geil wird,  das sie sich in einem Zugabteil von drei Soldaten verwöhnen lässt. Hier folgt wirklich eine scharfe Szene nach der anderen. 




Dabei sind diese Szenen sehr abwechslungsreich. Hier wird geblasen, auch mal der Arsch eines Mannes geleckt und natürlich in diversen Stellungen gevögelt. Werden solche Szenen in den USA oftmals unnötig Lang ausgespielt, geht Faust aber nur gerade mal 108 Minuten. Gerade weil die Sexszenen nicht übertrieben in die Länge gezogen werden, ist das was auf dem Bildschirm passiert so verdammt geil. So gibt es immer neue Szenen zu begutachten ohne diese ermüdenden, immer gleichen Stellungen zu bekommen. Kurz, knackig aber geil ist hier das Motto und dem ziehe ich jedem US-Porno vor. Denn trotz langer Dialoge und guter Story, sind hier so viele Szenen drin, wie sie in anderen Projekten nur in 300 Minuten und mehr vorkommen. Dazu tragen natürlich auch die feurige und vor allem natürliche Besetzung bei den Frauen (Julia Taylor, Rita Faltoyano, Tara Young, Katsuni) und auch die Kerle sind nicht gänzlich unattraktiv(Horst Baron, Phillipe Dean, Manuel Ferrara, Ramon Nomar). Ein wichtiger Punkt. 










Dabei arbeitet die Kamera in den normalen Szenen, als auch bei den Ficksequenzen immer optimal. Doch für viele Leute gibt es auch ein Manko dabei. Der Film hat sehr viele dunkle Szenen und so sieht man nicht immer alles optimal. Aber gerade diese Atmosphäre gefällt mir ausgesprochen gut und ich habe dahin nichts zu beklagen. Aber ich weiß, dass dieser Umstand in einigen Kritiken bemängelt wurde und wollte das nur noch erwähnen. 





So, dann komme ich mal zum Schluss und dazu brauche ich nicht mehr viele Worte. Faust ist für mich einer der besten Pornos die ich jemals gesehen habe. Der erhebliche Aufwand der Deutsch/Italienischen Produktion hat sich vollauf gelohnt. Ausstattung und Inszenierung hat damals meine Erwartungen übertroffen. Der Sex spricht genau meine Lustzentren an und Faust ist auch einer der wenigen Pornos die ich mir immer mal wieder anschauen kann und dabei jedes Mal wieder Scharf werde. Wenn das keine Empfehlung ist, weiß ich auch nicht. 




1 Kommentar:

ZombieKingz hat gesagt…

Also da ist ja noch der eine oder andere alte Herr aus den frühen Tagen dabei und was die Qualität betrifft die du beschreibst ist das ein fixer Film zur Sichtung. Obwohl ich das Label Goldlight nicht in wirklich guter Erinnerung habe.