Tagebuch einer Jungfrau
Positiv: Lola Reve ist sehr überzeugend, gute Nahaufnahmen, gelassene Regie, einige tolle erotische Momente und Ideen
Negativ: Die Entwicklung im Finale geht zu schnell, Szene 1 sehr typisch
Urteil: Geil
Medium: DVD/Ton: Deutsch, Englisch, Französisch, Italenisch, Spanisch/Label:Marc Dorcel
Covertext:
Lola ist noch keine 20. Sie ist bildschön, aber überaus prüde, schüchtern und zurückhaltend. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, die nach der Scheidung keine Gelegenheit ausläßt, sich von wildfremden Kerlen durchficken zu lassen. Sie ist schamlos und jenseits aller Tabus. Lola besucht in ihrer Not Denise, eine Freundin ihrer Mutter, die sie stets verstand. Sie war mal kurz mit David zusammen, einem sehr gutaussehendem Mann. Als David Lola kennenlernt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Er muss sie besitzen! Ihre Schönheit, ihre Unschuld treiben ihn fast in den Wahnsinn...
Marc Dorcel steht für gute und oftmals aufwendig produzierte
Hochglanz Pornos aus Europa. Nicht alle
Produktionen sind dabei gleich gut, aber viel zu meckern gibt es meistens auch
nicht. Vor allem wenn Kendo das Zepter in der Hand hat, kann man meist schön
gefilmte und mit vielen Nahaufnahmen inszenierte Szenen erwarten. So auch bei dem
Film Tagebuch einer Jungfrau.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Lola ist mit 19 Jahren
noch Jungfrau, sehr streng erzogen worden und wohnt noch bei ihrer Mutter. Da diese es aber
nach der Scheidung richtig knacken lässt (auch mit zwei Männern gleichzeitig),
fühlt sich Lola nicht mehr wohl Zuhause und haut ab. Sie landet bei Denise,
einer der besten Freudinnen ihrer Mutter. Denise wohnt seit kurzem mit ihrem
Freund David zusammen und Lola beginnt sich ihm hingezogen zu fühlen. Dennoch
hat sie weiterhin Angst vor Sex und nach dem Besuch eines Geburtstages, wo es
unter den Besuchern zum Sex kommt, gesteht sie Denise ihre Ängste. Ab da kümmert
sich Denise um sie und sorgt dafür, dass Lola endlich Sex genießen kann.
Der Film ist wirklich nett erzählt(der Covertext der
Deutschen DVD ist mal wieder etwas zu drastisch). Fast jede Sexszene fügt sich
in die Handlung ein und treibt Lola Reve weiter durch die Handlung. Ob das
immer realistisch ist, sei mal dahingestellt, spielt aber keine Rolle. Das
wichtigste daran ist ja das die Qualität der Fickereien stimmt und das tut es,
auch wenn man als Frau den einen oder
anderen nicht so attraktiven Kerl überstehen muss. Sind die beiden ersten Szenen
noch etwas statisch und typisch, wird es nach der Geburtstagsfeier von Lolas
Freundin immer heißer und die Erotik steigt zwischenzeitlich in die Höhe.
Vor allem als Denise Lola beisteht und ihr die Vorteile
ihres Körpers zeigt. Sie hilft dabei Lola mit ihren Körper anzufreunden und
sich selbst zu streicheln. Augenblick kommt wirklich Stimmung auf. Ganz ruhig,
mit angenehmer Musik unterlegt, wird sich vorsichtig gestreichelt und etwas
geküsst. Dabei wirkt alles verdammt unschuldig und schön und deswegen gelingt
Kendo bei dieser Szene wirkliche Erotik einzufangen. Und statt das übliche
Geschehen zu lassen als David dazukommt, bricht die Szene ab weil Lola noch nicht
bereit ist weiter zu gehen und sich zurückzieht.
Doch jetzt hat David Lunte gerochen und ist regelrecht mit
Denise fasziniert von Lola. So bestellt er sich eine Nutte die sich wie Lola kleiden
muss und zum Schluss spritzt David sogar auf einen Slip von Lola ab, den dann
die Nutte auch noch leicht ableckt. Solche kleinen Einfälle fehlen in vielen
Produktionen einfach und gerade die europäischen Filme sind für solche Schweinerein
doch bekannt, setzen diese aber zu wenig ein.
Was folgt ist Lolas erster Kontakt mit einem Penis. Zusammen
mit Denise stellt sich David zur Verfügung und auch diese Szene hat einen hohen
Erotikfaktor. Das liegt vor allem daran, dass Lola Reve es gelingt dem
Zuschauer wirklich die Unschuld ihrer Figur näher zu bringen. Sie spielt so
schüchtern und süß bei den ersten Schritten, dass es eine Wonne ist dem Geschehen
zu verfolgen. Alleine wie sanft und
vorsichtig sie mit den Penis umgeht und auch wie das Paar die Situation nicht
ausnutzt sondern genießt, ist ziemlich geil.
Danach geraten wir wieder in übliche Gefilde. Nachdem Lola
zusammen mit Denise ihre Jungfräulichkeit verliert und das in einer ebenso überraschend
zurückhaltenden Szene, versteht sie natürlich gar nicht warum sie so lange
gewartet hat, verträgt sich auch wieder mit ihrer Mutter und lässt sich gleich
in der nächsten Szene Doppel-Penetrieren. Von Jungfrau zur Schlampe in zwei
Szenen. Das geht dann etwas schnell, aber wir befinden uns nun einmal in einen
Porno. Das muss ich mir manchmal auch immer wieder klarmachen, wenn mich solche
Sachen etwas stören.
Es gibt in diesem Film also nicht viel zu meckern. Kendo
weiß ganz genau wie man schöne Bilder einfängt, unterlegt diese mit passender
Musik und bietet ständig schöne Nahaufnahmen. Dazu führen seine Darsteller durch einen
überraschend homogenen Sexuellenreigen, der vor allem durch sexy Lola Reve
gewinnt. Die junge Französin schafft es ihre Jungfrau unschuldig, verzweifelt, neugierig und echt darzustellen. Genau so entstehen wirklich
einige schöne und erotische Momente, die man nicht mehr häufig in einen Porno
findet. Klar wird damit auch eine gewisse Zielgruppe angesprochen, aber hier
ist alles so harmonisch inszeniert, das kein negativer Beigeschmack entsteht. Dadurch, dass die die ganze Handlung durch
Lola Reves Voice-Over begleitet wird, gibt es auch keine peinliche Dialoge und
vor allem keine peinliche deutsche Synchro. Die Sprecherin geht in Ordnung und
somit kann man mit dem Voice-Over leben. Ein weiteres Plus ist die humane Laufzeit von
95 Minuten und dadurch gibt es auch keine endlos Sexszenen, wo man auch mal
zwischendurch die Wohnung saugen kann. Das hilft dem Streifen auch noch mal
etwas und lässt den Zuschauer GEIL zurück.
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