08.12.2016

Review zu Corruption


Corruption

Positiv: Viel Aufwand und eine gute Story sowie tolle Leistungen aller Beteiligten. 
Negativ: Für einige könnte der Sex zu hart und vielleicht zu Frauenfeindlich sein. 
Urteil: Höhepunkt (10/10)

 WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥



Medium: Blu-ray / Ton: Englisch (gibt es als DVD auch in Deutsch)/ Label: Sex Z Pictures


Covertext:

David Walker Helms is California's first Republican senator in more than a decade... A rising star in his party... A powerful public figure... A sociopath with boundless ambition and a greed matched only by his own dark perversions. When the power struggle between Natasha, his naive young sex slave, and Carolyn, his deviant, power-hungry wife, threaten Helms' bid for the oval office, one of them will have to go.  Sex. Murder. Power. Deceit. Hunger. Perversion. Corruption.
The halls of power are very, very dark.
Die Pause von Succubus habe ich gleich mal genutzt um eine ältere Kritik aus der OFDb zu überarbeiten und präsentiere diese also nun Exklusiv hier auf Wicked-Area:


Mit sieben  Preisen  bei den AVN Awards 2007 räumte „Corruption“ richtig und verdient ab. Für das damalige Studio Sex Z Pictures, die bis dato nur mit harten Gonzo Streifen aufgefallen war, bedeutete das ein überraschenden und großen Erfolg, der ein Jahr später  noch zu Eli Cross Upload führen sollte. Dieser konnte aber, trotz ähnlicher Machart und Qualität, nicht mehr ganz so erfolgreich abschneiden.  
Bei Corruption handelt es, ohne Zweifel,  um einen der besten Pornofilme der letzten Jahre. Eine Tour-De-Force von  4 Stunden,  das nicht nur eine gute Story bietet, sondern erfolgreich den Sex eines Pornospielfilms mit dem harten Akt der Gonzofilme verbindet. Damals war diese verquickung so noch nicht sehr häufig zu finden, da Features eher Paare und Frauen ansprechen sollten. Bei diesen Titel sollten die Paare aber schon Porno erfahren sein, denn es geht doch teilweise nicht gerade Zart zur Sache. Kurz zuvor hatte es James Avalon bereits mit  „Darkside“ vorgemacht, konnte aber bei weitem nicht diese Klasse bei Geschichte und Darsteller vorlegen.  
Eli Cross nahm – nach diversen Vignetten und All-Sex Titel,  auf dem Regiestuhl Platz und lieferte gleich bei seinem Feature Debüt ein unglaubliches Feuerwerk an Sleaze und geilen Sex ab.  Im Gegensatz zu vielen anderen Versuchen, gelingt es Cross tatsächlich eine gute Story um Politik und deren Korruption zu zeigen und mit geilen Sex zu verbinden, was auch daran liegt das alle Darsteller durchweg eine gute und glaubhafte Leistung abliefern. Die Geschichte um einen machtgeilen und immer mehr dem Größenwahn verfallenden Senator, der Präsident werden will, packt und bleibt trotz der Länge interessant und durch und durch negativ behaftet. Alle Versuche die Korruption zu unterbinden schlagen fehl und man kann sich das schon ganz gut vorstellen, dass so etwas in Amerika durchaus möglich ist. Für die wenigen „guten“ Figuren nimmt der Film kein gutes Ende, denn wer Geld hat, hat auch die Macht um eventuelle Schwierigkeiten einfach aus dem Weg zu räumen.
Bei solchen Filmen ist es natürlich wichtig das die Darsteller den Film tragen können. Auch bei einem Porno.  Vor allem Eli Cross, der unter seinem realen Namen Bryn Pryor die Hauptrolle spielt und bei seinen kurzen Sexszenen von Chris Cannon gedoubelt wird, bringt seine Diabolische Ader absolut überzeugend auf den Bildschirm. Cool ist auch, das Bryn Pryor einer der wenigen Personen ist die keinen Hehl um seine Pornoarbeiten macht und dennoch auch im Mainstream arbeitet. Wie bei einem Steampunk-Kurzfilm unter anderem mit Richard Hatch, Malcolm Mcdowell und Walter Koenig.





Noch beeindruckender ist aber die Leistung  von Hillary Scott (als eine Art Sexspielzeug für den Politiker und seiner Frau), die nicht nur ihr bestes Schauspiel zeigt, sondern auch in den Sexszenen über sich hinauswächst. Bis dato war sie nicht unbedingt in Features aufgefallen, aber hier liefert sie wirklich volle Power. Auf der Suche nach Glück und Freiheit, kann sie dem Politikerehepaar nichts entgegensetzen und muss alle perversen Spiele mitmachen und wird dabei immer wieder Opfer ihrer eigenen Lust. Und sie muss wirklich einiges über sich ergehen lassen und damit auch der Zuschauer. Für Pornoanfänger und Zartbesaitete ist das Geschehen hier nicht zu empfehlen. Doch auch die Nebendarsteller, wie ein noch sehr junger  James Deen oder Altstar Hershell Savage können überzeugen.
Kommen wir zum Sex und bei dem  geht es, wie schon erwähnt,  teilweise ziemlich heftig zur Sache. Es wird eine ganze Palette Praktiken geboten die man sonst nur in einzelnen Genres findet. Für einen Mainstream Porno ist es sicherlich das härteste was in den USA zu finden ist. Fast jede Sexszene trieft vor Unterwerfung, Zwang und Unterdrückung. Das macht aber auch gerade den Kitzel aus. Zwar wehren sich die Frauen, haben aber sichtlich Spaß am letztendlichen Sexakt. Die Wahrheit würde sicherlich anders aussehen, aber hier wird das so überzeugend inszeniert das man dem Geschehen tatsächlich glauben kann.  Wer dabei Abwechslung in seinen Pornos haben möchte ist hier genau richtig. Ob eine härtere Lesbenszene, eine erzwungene Mastubationsszene, Double Penetration, eine Orgie mit Fist- und Squirtszenen, einen Ass-Cream-Pie, Sperma Swallowing, Ass to mouth usw. Das alles bekommt man hier geboten!
  
Auch Technisch gibt keine Mängel zu entdecken. Der Film hat mehr Geld gekostet als der übliche Pornostreifen und so ist die Ausstattung, sowie die Musikuntermalung, der Schnitt als auch die Kameraarbeit wirklich als sehr gut zu bewerten. Eli Cross gelingt es auch dadurch, über die gesamte Laufzeit das Interesse des Zuschauers wach zu halten. Selbst wer den Film beim ersten Mal nicht an einem Stück schauen kann - weil man zwischendurch Erleichterung braucht oder 4 Stunden einfach zu lang sind - legt die DVD wieder ein, da man trotzdem wissen will wie der Film endet; und das ist zweifelsfrei nicht bei jedem Feature der Fall.



 „Corruption“ ist einer der besten Features die das Pornogenre bisher herausgebracht hat. Eli Cross hat den Film überraschend gut im Griff und kann sich dabei auf wirklich gute Leistungen seiner Darsteller (die übrigens nicht aus den typischen Pornopuppenpool gecastet worden) verlassen. Vor allem Hillary Scott ist richtig gut und auch bei den Sexszenen gibt sie alles, denn ganz so harte Szenen hatte sie bis dato nicht abgeliefert. Wer also eine gute Inszenierung und dazu noch eine gelungene Story in seinen Sexfilmen sehen möchte, dabei aber nicht auf knackigen Sex verzichten möchte, den sei mit diesem Film eine absolute Kaufempfehlung ausgesprochen.  Aber man muss sich schon auf harten Tobak gefasst machen.








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