22.12.2016

Review zu Succubus

Succubus

Positiv: Nette C-Horror-Story, guter Sex zwischen Riley und Baxter, Atmosphäre passt, Sex nicht zu lang, irgendwie unbedarft Charmant

Negativ: Musik teilweise etwas nervig, unattraktive Kerle, schauspielerisch manchmal arg schwach


Urteil: Geil


Medium: DVD/Label: Ton: Englisch/Label:Evil Motion Pictures



Covertext: 

An evil arises. From the mists of time, the deadly & beautiful Succubus walks again. From ancient tradition, a powerful opponent accepts a terrible gift: the ability to fight this curse on earth.
Lilith: The mother of all female demons. From the dawn of time she has walked the earth, enchanting her minions into sexual slavery and ultimately, hideous death. She has come again into a quiet Midwestern town, and her reign begins anew.

Raven: As a teen she learned her terrible gift, passed down from countless generations: the power to fight and slay the succubus in the flesh. When she reads that Lilith has risen from the dead, she has no choice but to join the fight.

Directed and written by the dynamite team of Jack Hemingway and Bethany Burke, and including guest performances by Brandi Love, Ron Jeremy, and Kevin Baxter, Succubus takes adult films to new heights...









Durch die Frage des Users Sinned kam ich auf die Idee endlich mal eine Kritik zu Succubus zu verfassen und habe das gleich mal in die Tat umgesetzt. 








2007 versuchte das neue Studio Evil Motion Pictures dem Adultmarkt frischen Wind einzuhauchen und so präsentierten sie ihren ersten Film, der eine Mischung aus Horror und Porno wurde. Leider schien das Projekt wenig Erfolg vergönnt zu sein, denn es war gleichzeitig das letzte Projekt sämtlicher Beteiligter. Was, auch wenn hier nicht alles optimal ist, sehr schade ist. Hätte gerne weitere Abenteuer mit ihnen erlebt. Doch kommen wir zur Story…






Raven Riley entstammt aus einer Familie von Dämonjägerinnen und als sie von brutalen Morden in einer Kleinstadt hört, macht sie sich – mit samt Tagebücher und Waffenkoffer - auf die Socken um das Böse in der Gestalt von Lilith aufzuhalten. Diese ist nämlich ausversehen bei dem Umbau eines Kleinstadtgruselparks entdeckt und aufgeweckt worden. Dabei hinterlässt sie eine Spur von Leichen. Um sie aufzuhalten braucht Raven aber noch die Hilfe des Polizisten Baxter und zusammen müssen sie alles tun um das Böse zu vernichten. 


Der Film könnte tatsächlich ohne die Sexszenen als kleiner C-Film durchgehen und funktionieren. Die Story, welche auch Rückblenden liefert, ist natürlich nicht besonders neu oder einfallsreich, schafft es aber,  dass man als Zuschauer den Film in einem Stück gucken möchte. Da ist zwar einiges etwas einfallslos wie zum Beispiel die Namen der Protagonisten (Raven Riley heißt im Film Raven Riley und Kevin Baxter natürlich Kevin Baxter…nun ja…) oder die typische Idee aus dem Geschichtenbaukasten,  das der Chef des Vergnügungsparks diesen nicht schließen will trotz diverser Morde. Auch sonst muss im Bereich von Dialogen und vor allem Schauspielkunst deutlich Abstriche gemacht werden. Hier erkennt man manchmal einen Amateurcharakter, der so nicht unbedingt mehr in Pornospielfilmen zu finden ist. Doch für große Namen war das Geld vermutlich zu knapp (außer für ein kurzes Cameo von Ron Jeremy), so dass man weit entfernt ist von der Qualität eines Wicked/Vivid/Digital Playgrounds Streifens. 








Doch das hat den Vorteil völlig unverbrauchte Gesichter serviert zu bekommen. Als Frau hat man bei Pornos eh oftmals Schwierigkeiten mit der Attraktivität der Männer und das trifft hier leider auch zu. Aber immerhin geht Kevin Baxter klar und der hat auch die meisten Sexszenen. Bei den Frauen sieht es zum Glück anders aus. Zwar bekommen wir hier auch nur Newcomer und Eintagsfliegen zu sehen (außer Brandi Love die hier in einer ihrer ersten Rollen zu sehen ist), aber dafür sind diese unverbraucht und durchaus attraktiv. Vor allem die brünette Raven Riley – die zuvor nur über ihre Homepage als Videomodel arbeitete – ist sehr nett anzuschauen und ein starker Kontrast zur blassen aber ebenso sexy agierenden Liz Vicious. 






Beide haben in der Zukunft nicht mehr viel erreicht und gerade um Liz Vicious ranken sich eine Menge Gerüchte (Ihr Freund wurde ermordet aufgefunden, sie ist nicht mehr unter dem Namen aktiv, sie wurde zwischenzeitlich verhaftet), doch weitere Filme konnte ich keine finden. Schade ist auch das Raven Riley nichts weiter gerissen hat. Es kann sicherlich nicht am Körper und aussehen gelegen haben, welches sie durchaus zum Top-Star hätte machen können. Aber wer weiß was so alles im Hintergrund passiert. Auch alle anderen Verantwortlichen außer Regisseur Jack Hemingway (der aber nur noch BDSM Titel inszenierte und falls es sich denn um dieselbe Person handelt) waren nicht weiter tätig. Zumindest im Filmgeschäft nicht.   








Das ist aber natürlich zum schauen des Filmes völlig irrelevant. Mit den drei Hauptdarstellern kann man also leben und so verfolgt man ihr Abenteuer interessiert. Dabei gibt einige billige Computereffekte und etwas Blut. Das ist aber alles nicht besonders drastisch und meist spritzt oder läuft das Blut irgendwo entlang. Auch hier merkt man schon das nicht so viel Geld zur Verfügung stand. Etwas unangenehm könnte aber, für die empfindlichen Menschen unter uns, der Kill mit einem heißen Haarglätter in die Möse oder dem Holzdildo, der ein scharfes Geheimnis verbirgt, sein.  Da ist nichts explizit zu sehen, aber der Gedanke daran was gerade passiert, ist schon schmerzhaft. So ist der Horroranteil auch eher nicht sehr hoch einzustufen, aber es gibt doch einige tote, ein bisschen Blut und im Finale etwas Action mit diversen Kopfschüssen. Dabei erreicht die Inszenierung niemals die Qualtäten eines Nic Andrews, aber man fühlt sich jetzt auch nicht beleidigt.  







Für mich punktet der Film vor allem wegen seines Charmes. Der Film nimmt sich sehr ernst und ich glaube schon, dass die Macher durchaus den Anspruch hatten einen guten Film zu produzieren. Das ist ihnen aber nur teilweise gelungen. Immerhin gibt es etliche Außenaufnahmen und nicht nur langweilige Studiokulissen  und auch der Sex fällt unterhaltsam aus. Da der Film nur knapp 124 Minuten geht (das ist heutzutage beim Porno fast schon ein Kurzfilm) und es schon diverse Dialoge und Szenen ohne Sex gibt, bedeutet gleichzeitig im Umkehrschluss auch, dass die Sexszenen nicht übertrieben zelebriert werden. Heißt es werden nicht 40 Minuten oder mehr am Stück gevögelt. 







Überhaupt fällt der Sex kürzer aus, wird aber so optimal wie selten in die Handlung mit eingebunden. Liz Vicious braucht den Sex als Lilith halt um sich zu stärken und Raven Riley und Kevin Baxter erfahren, dass sie für einander bestimmt sind (in einer Szene die es so platt nur in einen Porno geben kann und nach wenigen Minuten des Kennenlernens natürlich zum Fick führt) und sorgen nur noch  untereinander für Entspannung. Dieser Punkt gefällt mir ziemlich gut übrigens. Mich stört es meistens, obwohl die Hauptdarsteller in ihren Rollen zusammen sind, das sie immer irgendwie woanders herumpoppen und es als völlig normal geschildert wird. Klar, wir reden über Pornos aber passen sollte es dennoch. 







Hier kommen sie zusammen und ficken nur miteinander. Dabei steigert sich auch der Sex zwischen ihnen. Anfangs eher ruhig und normal, dann etwas romantisch und darauf deutlich wilder mit einer Analnummer die weder erzwungen noch zu weit hergeholt wirkt. Dafür haben das Drehbuch und die Regie einen Daumen hoch verdient. Und auch wenn Raven sich dann doch mit Lilith einlässt, hat auch das einen Sinn und passt zur Story. 











Es kann aber natürlich den typischen Porno-User stören, wenn immer nur die gleichen Zwei Personen es treiben, aber das sollte kein großes Problem sein. Denn es gibt auch noch einige Lesbenszenen, normaler Sex und zwei Orgien (einmal als Rückblende ins Jahr 1463 und dann mit allen die Lilith getötet hat). Abwechslung gibt es also genug und bei Lauflängen von 5-15 Minuten kommt auch keine Langeweile auf. 











Succubus ist also zu einem Teil ein kleiner C-Horror-Film, zu einem anderen Teil Porno. Die Mischung hätte etwas sorgfältiger geschrieben und inszeniert sein können, aber das Tempo und die Geschichte passen dennoch.  Die Chemie zwischen Riley und Baxter funktioniert, Liz Vicious ist verführerisch und gefährlich und die Umgebung der Kleinstadt ist auch dufte. Der Sex ist angenehm kurz, aber teilweise ziemlich heiß. Einige Abstriche muss man beim Schauspiel und der Optik der Nebendarsteller machen, hindert mich aber nicht den Film dennoch immer mal wieder anzuschauen und dementsprechend GEIL zu finden. 




















1 Kommentar:

Sinned hat gesagt…

Danke für das Review 😊