Outland II - Looking For Freedom
Positiv: Optik, Musik, Sets, Kostüme, Nacho Vidal, etwas mehr Effekte
Negativ: Die Geschichte ist einfach zu dünn, der Sex oftmals nicht sehr anregend, zu wenig Sci-Fi/Steampunk-Elemente
Urteil: Scharfmacher
Medium: DVD/ Sprachen Englisch/Untertitel: Deutsch/Label:Harmony Films
Covertext:
Evil is brewing in Oaxville, Sandor Kalimdor the villain who returned
from the abyss as the corruptor of souls, has submitted the whole town under
his command. Innocent people are being executed for no reason, and his great
psychic control that influences the mental sphere of perversion, abducts the
maidens and destroys their willpower, making them give themselves up to his
most dirty depravities. The Sheriff has lost his authority and wanders around,
desolated, he is nothing but a drunk; even the most exotic dancers from the
town's brothel can't take the pain away.
But not everything is lost: Renfeld, the hero thirsty for justice,
approaches on his journey to redemption, like a chrome flash of light on the
horizon. Only he can confront the darkness that devours everything.
Hier haben wir nun also die Fortsetzung des
Steampunk-Western-Abenteuers der in Teil 1 bei weitem nicht die hohen
Erwartungen bei mir erfüllen konnte und nur durch die Optik und zwei geilen
Sexszenen mit dem Urteil: Geil geadelt wurde. Macht Teil 2 diesmal mehr
richtig? Eher nicht.
So Ansatzlos wie Teil 1 endete, beginnt die Handlung auch in
Teil 2. Zwar gibt B-Film Klassisch einen Voice-Over Text des Sheriffs, der kurz
einige Dinge zusammenfasst und gleichzeitig auf neue Dinge hinweist, aber sonst
gibt es gleich eine Szene die ohne Erklärung von statten geht. Der
Muskelbepackte Indianer (Rob Diesel ) spielt Flöte und ruft dabei scheinbar
irgendwelche Mächte und löst sich dann in Luft oder auch Sand auf. Warum und
wie wird nicht erklärt und die Szene bekommt auch keine weitere Bedeutung in
diesem Teil. Direkt danach wird unser
alter Held Renfield (Evan Stone) von Steve (ich glaube er hieß so und wird von Ryan
Ryder gespielt), nachdem er im Vorgänger bei den Kannibalen aufgetaucht ist und
einfach wieder verschwand, zu zwei
Waffenspezialistinnen gebracht, die dort eine Waffe bauen damit Renfield endlich
den ultimativen Bösewicht Sandor Kalimdor aufhalten kann. Dazu
muss Renfield aber erst wieder in Form kommen und trainiert um wieder fit zu
werden. Inzwischen wird Oaxville weiterhin von Kalimdor (Nacho Vidal)
terrorisiert. Grundlos werden Menschen gehangen und die Bewohner wie Sklaven
gehalten. Der Sheriff ist nach der Ermordung der einen Tochter und der
Gefangennahme der zweiten weiterhin nur zu Saufspielen zu gebrauchen. Also
warten sie alle auf Renfield, aber der muss sich für den Bau der Waffe erst einmal
mit Sex revanchieren. Als dann ein Anschlag auf Renfield fehlschlägt, brütet
Kalimdor einen viel düsteren Plan aus…
Ich glaube die niedergeschriebene
Handlung klingt auf dem Papier spektakulärer als sie letztlich ist. Denn nach
dem Genuss von Teil 2 ist eines klar geworden: Bobby Peru kann nicht besonders
gut Geschichten erzählen. Die gesamte Story passt auf einen Bierdeckel, aber
sie wird durch die Fickszenen dermaßen in die Länge gezogen das es fast nicht
feierlich ist. Außerdem fallen auch wieder Schwächen in der Inszierung der
Handlungsszenen auf und vor allem wenn es mal Action gibt. Ne, Action ist zu
hochgegriffen. Die lahme Schießerei ist nicht gerade eine Vorzeigeszene und
solche Momente gab es schon in anderen Pornos doch deutlich besser und dynamischer.
Auch wenn zum ersten Mal die Super-Waffe zum Einsatz kommt und dabei
durchaus einen ordentlichen Spezial-Effekt geboten wird.
Doch irgendwie bleibt alles halbgar. Zwar
gibt es hier endlich ein paar Sci-Fi Elemente (von Steampunk mag ich gar nicht
reden) in Form der Waffe und der Herstellung, aber alles andere plätschert platt vor sich hin. Die Geschichte schreitet nicht wirklich voran und was
der Bösewicht eigentlich in Oaxville will und woher er seine Jedi-ähnlichen
Kräfte hat wird auch nicht weiter geklärt (und ich hoffe der Voice-Over der zu
Beginn erklärt das Sandor Kalimdor wohl einen Pakt mit dem Teufel eingegangen
ist, soll nicht die Erklärung sein sondern eher ein Spruch). Hinzu kommt das
einige Sexszenen wirklich unglaublich billig eingeleitet werden. Wie die erste
wo die beiden Frauen als Bezahlung für die Waffe gefickt werden wollen. Das ist
nicht ganz so schlimm wie die Szene mit der Ärztin in Perús Predatrix, aber
schon nahe dran.
Immerhin gibt es diesmal ein paar
Statisten mehr, die tolle Optik stimmt natürlich noch immer und die Kostüme und
Sets passen auch weiterhin und sehen teilweise sogar hochwertig aus. Da kann
man dann auch über einige schlecht gespielte Szenen hinwegsehen (z.B. wie der
Typ im Saloon der dauernd „Dance, bitches!“ ruft). Was gar nicht geht ist wie
unglaublich schlecht Anissa Kate in einer Szene Englisch nach synchronisiert
wurde. Dann hätte sie lieber gar nicht reden sollen, denn das wirkt extrem
billig.
Und der Sex fragt ihr? Tja,
ich musste ja bereits in Teil 1 mal die Vorspultaste benutzen und auch hier ist
es nicht besser geworden. Das Negative zuerst: Weder Silvia Rubi noch Alexis
Crystal spielen diesmal mit. Die beiden Frauen waren an den besten Szenen des
Vorgängers beteiligt. Das ist schon mal ein fetter Minuspunkt für die
Fortsetzung. So konnten mich hier gerade mal zwei von fünf Szenen einigermaßen
ansprechen, was auch an den Beteiligten Personen lag. Geil sind dabei aber immerhin
die Sets und das in fast allen Szenen die Kostüme anbehalten werden. Aber ob
das einen Porno auszeichnen sollte? Nicht so geil sind die Lauflängen von jeweils
30 Minuten pro Szene. Mir ist das einfach am Stück zu lang, auch wenn es
ständig Stellungswechsel gibt und Bobby Perú sich bemüht Abwechslung in die
Szenen unterzubringen. Aber dringen wir da doch etwas tiefer ein.
Szene 1 beginnt, wie schon
erwähnt, extrem Plump. Nachdem Bau der
Waffe holen sich die Frauen (Chanel Preston und Real-Life Partnerin von Ryder Jasmine
Jae) ihre Bezahlung durch Sex. Ist das jetzt Selbstbewusst oder wird die Frau
wiedermal auf ein notgeiles Sexobjekt reduziert? Lieber nicht drüber
nachdenken. Jedenfalls ist der Vierer
immer in Bewegung. Evan Stone und der nicht unattraktive Ryan Ryder wechseln
die Frauen so oft wie die Stellungen. Es gibt viele Nahsaufnahmen und
Close-Ups. Es ist immer viel los und dadurch schon extrem unrealistisch
und zu viel des guten. Hinzu kommt dieses übertriebene stöhnen und quietschen.
Ja wir alle wissen wie toll Sex ist, aber nur weil ein Penis eingeführt wird
muss man nicht gleich nach Gott rufen. Aber scheinbar sind solche
Inszenierungen ein MUSS.
Was mir auch nicht gefiel ist, das zum zweiten
Mal die Figur des Renfield, eigentlich glücklicher Ehemann, ohne Skrupel andere
Frauen flachlegt. Dabei wurde in Teil 1 noch gezeigt wie harmonisch das Paar
lebt. Nun ja, vermutlich sehe ich das zu eng. Jedenfalls wird hier geblasen und
gefickt was das Zeug hält. Immer in Klamotten und mit wechselnden Partnern. Am Ende landet die
Ficksoße natürlich da wo sie nach Ansicht von Porno -Regisseuren und Konsumenten
hingehört: In die Gesichter der Frauen. Dann noch kichernd einen ekligen Snowball
tauschen und es gibt keine Spur von Erotik. Hinzu kommt das Evan Stone zwar wie immer ganz
sympathisch ist, aber für mich inzwischen zu Alt um ihn noch beim schnasseln zu
zuschauen.
Weiter geht es mit Nacho Vidal der mit
seiner Hypnosekraft zwei Barmädchen züchtigt nachdem sie sich einig sind gegen
ihn aufzubegehren. Hier geht es nicht
gerade sanft zur Sache, aber im Konzept passt es und neben Vidal glänzen
Franceska Jaimes und Anissa Kate. Sie
sind nach der Attacke nicht nur scharf auf sich selbst, sondern genießen auch
den dicken Schwanz des Outlaws. Hier übernimmt Vidal das Ruder und so kommt hier schon etwas Stimmung auf, auch
wenn mir Kate mit ihren riesen Brüsten nicht so zusagt. Immerhin gibt es hier,
neben knackigen Analsex, mal einen etwas anderen Abspritzer von Vidal und auch dadurch, neben
der letzten Szene, ist das die heißeste.
Zum zweiten Mal darf dann Evan Stone und
Chanel Preston ran. Preston ist durchaus attraktiv und optisch nicht das typische
Püppchen, aber hier gibt es nur Standard Sex der weder besonders einfallsreich ist,
noch sehr anturnend. Fans von Preston kommen aber sicherlich auf ihre Kosten,
denn sie wird hier nicht nur Vaginal penetriert sondern auch ihre Hinterpforte
darf mal das Vergnügen von Stones Riemen machen. Wie schon bei
der ersten Szene (und auch bei der nächsten) ist das gebotene nicht
gerade prickelnd und so spulte ich immer mal wieder zwischendurch weiter.
In Szene vier gibt es ein Wiedersehen
mit dem Sheriff aus Teil 1 (Max Cortes). Der war schon für die schwächste Szene
im Vorgänger zuständig und auch hier reißt die Szene mit Anissa Kate keine
Bäume aus. Aber das sicherlich Geschmackssache. Ich kann mit beiden nicht viel
anfangen, aber nach einigen netten Stellungen und Aufnahmen gibt es hier sogar
einen Anal Cream-Pie zu bestaunen, der durchaus ansprechend ausfällt. So
wirklich nutzen tut sie Szene auch niemanden etwas, außer es ist geplant, dass
im nächsten Teil der Sheriff wegen dieser Szene aus seiner Lethargie erwacht
ist.
Der Abschluss fügt sich dann wieder etwas
in die Handlung ein. Nachdem der Mordanschlag auf Renfield fehlgeschlagen ist,
übernimmt Sandor Kalimdor die Sache selbst. Und da wir in einen Porno sind,
wird die Frau von Renfield nicht umgebracht sondern durchgefickt und Renfield
darf (durch Telepatie?) dran teilnehmen. Bedeutet schon mal das Dhalia Sky auch wieder
einen Auftritt hat und durch die böse Macht natürlich gefallen dran findet. Der
Fick ist dabei typisch Nacho Vidal. Durchaus fetzig rammelt er Frau Sky durch
und macht auch vor ihrer Arschpforte nicht halt. Die Szene spielt in freier
Natur und dadurch, dass ein gewisser Zwang besteht entsteht ein verruchtes Gefühl beim Zuschauer.
Oder es geht wie mir, die sich freute, das Frau Renfield auch mal auf ihre
Kosten kommt nachdem Renfield sie nun
schon 3x betrogen hat. Jedenfalls ist
das die zweitbeste Szene und beide Protagonisten zeigen dabei vollen Körpereinsatz mit vielen ungewöhnlichen Stellungen.
Insgesamt ist bei mir die Enttäuschung über das gezeigte der
Trilogie bisher größer als die Begeisterung. Zwar gibt es ein paar Elemente wie die neue
Waffe welches ein bisschen Spannung in das Outland Universum bringt, aber
letztlich ist das einfach zu wenig um die Steampunk-Erwartungen der Trailer
gerecht zu werden. Die Story ist zu dünn und lahm erzählt, der Sex über die
Laufzeit nicht prickelnd genug und teilweise arg billig eingefädelt. Bobby Perú kann seinen eigenen Anspruch nicht
erreichen und versagt bei den Feature-Elementen deutlich. Zwar ist die Optik
wirklich berauschend und vor allem die Leistungen der männlichen Darsteller wie
Nacho Vidal (auch mit Maske alleine durch seine Mimik furchteinflößend), Evan
Stone oder Ryan Ryder in Ordnung, aber des Rest ist mehr holprig und nicht vor
Logiklöcher gefeit. Ärgerlich auch immer das der Film abrupt endet und nicht
einmal so etwas wie ein Cliffhanger verursacht. Trotz allem werde ich mir natürlich auch den letzten Teil zulegen und hier besprechen. Letztes Mal reichte es noch zu einem GEIL,
aber diesmal nur zu einem SCHARFMACHER.
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