26.04.2017

Review zu The Turning (Lesbian)

The Turning

Positiv: Aufwändiger Lesbenporno, tolle Besetzung, technisch versiert, eine beindruckende Adriana Chechik

Negativ: Zu wenig Horrorelemente, Laufzeit viel zu lang, Sexszenen varieren zu wenig, teilweise zu wild und übertrieben



Urteil: Höhepunkt / Scharfmacher



Medium: Doppel DVD / Sprache Englisch (keine UT) / Extras: Making Of, Trailer/ Label: Girlsway

Covertext:


From Directors Bree Mills and Stills By Alan, the team behind Girlsway's The Business Of Women, comes a deliciously evil fantasy about the days leading up to the lesbian apocalypse. 

Challenging social stigmas, drawing inspiration from film classics, and featuring an award-winning cast, The Turning is a lesbian horror story filled with powerful performances and some of the most intense girl-on-girl sex ever filmed.

Halle White (Adriana Chechik) has never fit in, especially not with her religious foster family. After being pressured to organize a bachelorette for her ungrateful foster sister (Anikka Albrite), she is pushed to the edge of an emotional breakdown and turns to an unusual support counselor (Mercedes Carrera) for guidance. What happens next will take Halle on a journey of transformation that will ultimately bring her the one thing she has always desired: a family that truly loves and accepts her.
Also starring Jelena Jensen, Carter Cruise, Tera Morgan, and Dana Vespoli, The Turning is a completely new experience in lesbian adult filmmaking and a must-have for any Girlsway fan.

A Girlsway Original Feature














Mit The Turning gab das neue Studio Girlsway nach The Buisness of a Woman eine weitere beachtliche Visitenkarte ab und setzte im Bereich des Lesbenpornos gleich die Messlatte ganz weit oben an. Eigentlich für die Homepage produziert, kommt The Turning quasi als 6-Teilige Mini-Serie daher, die sogar noch Spin-Ofs (Project: Pandora, Telepathy) nach sich zog. Nur selten zuvor verband sich eine Geschichte mit einen durchaus ansprechenden Budget bei einem Girl/Girl Film so harmonisch wie hier. Dabei wurde bereits beim Drehbuch, der Besetzung und die Regie darauf geachtet,  das alles hochwertig und Filmreif auf dem Bildschirm erschien.  Auch wenn nicht mit dem vollen Erfolg.  





Halle White (Adriana Chechik) passt nirgends so richtig rein und schon gar nicht in ihre neuen Foster Family. Gerade die versnobbte Sarah(Anikka Albrite) -die Tochter des Hausherren der neu verheiratet ist -  kein den Neuzugang in der Family überhaupt nicht leiden. Das weiß auch Sahras Stiefmutter (Dana Vespoli) und hat deswegen die grandiose Idee, dass Halle den Jungeselinnen Abend für Sarah übernimmt, denn diese möchte bald heiraten. So sollen sich die beiden näher kommen. Trotz etlicher Proteste übernimmt Halle begeistert die Planung für ein Wellness-Wochenende. Dabei läuft alles anders als die Mädels denken, aber sie alle werden sich deutlich näher kommen…








Die ersten Trailer versprachen eine Mischung aus Horror und Porno. Es schienen die allseits bekannten Zombie/Virus Elemente vorzukommen, nur das die Infizierten plötzlich Lesbisch sind und über Hetero Frauen herfallen um sie zu verwandeln. Das war auch der Grund warum ich mich, als nicht unbedingt lesbisch begeisterte Zuschauerin, dennoch auf den Film einließ. Leider waren meine Erwartungen, auch nach etlichen begeisterten Kritiken, wohl doch zu hoch. Obwohl das auch nicht richtig ist. Ich versuche es mal zu erklären.







Die Idee, dass Frauen durch ein Elixier sich innerhalb von wenigen Minuten in eine Lesbe verwandeln ist immerhin ganz nett und bettet diese Idee in eine mit Mad Scientist und Frauen von Stepford-Elemente durchzogene Story gut ein. Aber sie wollten neben einen Porno auch einen „Horror“ Film abliefern. Leider gelingt den Machern das nur in ganz wenigen Momenten. So wird die Geschichte durch die etlichen Sexszenen immer weiter in den Hintergrundgedrängt und gruselig wird es eigentlich gar nicht. Auch wenn einige Szenen potenzial haben (Chechik taumelt Zombiehaft umher, Frauen fallen über andere her, Augen leuchten), fehlt dem Drehbuch und vielleicht auch Regisseur Stills By Alan das richtige Gespür für das Timing.









So versandet die gute Grundidee immer weiter, wird nicht wirklich vorangetrieben und spart sich auch einige Erklärungen. Nun sollte man vielleicht bei einem Porno nicht so griesgrämig sein, aber ich ärgere mich immer wenn Potenziale da sind, aber nicht genutzt werden(auch bei normalen Filmen übrigens). Gerade weil Trailer und Cover doch wesentlich mehr Grusel versprachen. Stattdessen werden die Lesbenszenen, nach einer relativ harmonischen ersten Szene immer wilder und heftiger.   






Ich habe gar nichts gegen Girl/Girl Segmente in Pornos und teilweise erregen diese mich ebenso wie ein guter Fick. Aber hier war bei mir schnell die Luft raus. Immerhin geht der Film fast 4½ Stunden und leider fällt Stills By Alan nicht wirklich viel ein um die Sexszenen über diese Laufzeit Abwechslungsreich zu gestalten. Wie gesagt ist die erste zwischen Adriana Chechik und Mercedes Carrera durchaus erotisch und charmant gefilmt. Carrera versucht Adriana nach einem heftigen Streit zu beruhigen und lässt sie das Elixier trinken und fängt dann langsam an Adriana zu verführen. Das geht über leichte Massage und sanften Streicheln bis zum lecken der Pussy. 







Beide genießen die Zuwendung er anderen und am Ende haben mit Adriana Chechik den Patient Zero. Denn ab da ist sie infiziert und ist süchtig nach Sex mit einer Frau. Das gute für die Frauen hinter dem Experiment: Adrianas Muschisaft macht jetzt ebenso süchtig und damit kann sie andere Frauen anstecken und damit der Männerwelt eines auswischen. 












Das wird bereits in der zweiten Szene klar, als Adriana zu Dana Vespoli ins Schlafzimmer taumelt und beginnt ihre neue Mutter zu betatschen. Angewidert stößt Vespoli sie weg, aber sofort reagiert der Wirt und benetzt die Vespoli mit dem ansteckenden Virus durch ihren Fotzensaft. Schnell verwandelt sich die Stiefmutter zu einem ebenso geilen Lesbenzombie und das gefinger und gelecke geht los. Ab hier passiert nicht mehr viel in der Geschichte. Alle Mädels sind anfangs dagegen und werden entweder übertöpelt oder gezwungen den Saft zu trinken. Ab da gibt es kein Halten mehr. 30-40 Minuten wird dann gerubbelt, gefingert, die Mösen mit der Zunge ausgeschleckt, geschrien und dabei darf Adriana Unmengen Squirten. Mal zu dritt oder zu viert. Bis alle angesteckt und sich der Virus über den Globus verbreitet. Mir war das gezeigte nach der dritten Szene bereits zu viel.   









 


Auch wenn man den Frauen keinen Vorwurf machen kann. Denn sie geben alles in den Szenen. Vor allem Adirana Chechik ist eine sexuelle Wucht. Kennt man ja schon aus härteren Hetero-Streifen, aber auch hier lässt sie es krachen. Dabei ist sie sexy und squirtet (pisst?) unzählige Male und verteilt so das süchtig machende Elixier. Aber auch bei den anderen Superstars merkt man, dass sie sichtlich Spaß beider Produktion hatten. In einigen Augenblicken sieht man auch, dass die vereinzelten Damen wirklich von Orgasmen geschüttelt werden und das ist natürlich ein großer Pluspunkt bei einem Porno. Mit Carter Cruise, Dana Vespoli, Tara Morgan, Jelena Jensen und Annika Albrite ist eigentlich für jeden Geschmack was dabei und alle gehen ab wie Schmidts Katze. Doch irgendwann war mir das zu viel des guten. Zu gleich der Ablauf und zu Wild das geschnaxel.  Es langweilte nur noch und mit Erlaubnis meines Freundes spulten wir auch etliche Szenen weiter bis die Handlung wieder einsetzte. 










Sonst gibt es aber nur wenig zu bemängeln. Die Leistungen außerhalb der Sexszenen gehen durchaus klar, auch wenn es einige Overacting Momente gibt. Vor allem Albrite übertreibt etwas in ihrem Spiel und auch bei Carter Cruise gehen manchmal die Pferde durch. Auch wenn man ihr die zickige Schnepfe perfekt abnimmt. Drehbuchschreiberin und Co-Regisseurin Bree Mills ist übrigens als Gehilfin zu sehen und ist auch nicht gerade eine gute Schauspielerin. Aber nun gut. Etwas Humor ist auch zu finden und technisch sieht das alles gut aus. Das Haus, wo fast die ganze Handlung spielt ist wirklich schön und groß. Die Kameraführung ist gut und mal in der totalen zu finden, als auch nah am Geschehen. Musikalisch passt alles und auch die kleinen Spezial Effekte sind vollkommen in Ordnung.  





Was bleibt da noch? Ich weiß nicht ob der Film nicht eher für das männliche Publikum gemacht wurde. Keine Ahnung ob sich wirklich Lesben  den Streifen anschauen und sich davon aufgeilen lassen.  Zumindest ist das Thema nicht gerade Männerfreundlich und auch die momentan so beliebten Inzestthemen mit der Stiefmutter werden auch nicht vergessen. Für mich war The Turning dann aber nicht der Höhepunkt zu dem er oftmals gemacht wird. Dennoch ist der Film für das Zielpublikum sicherlich ein Highlight, denn die Umsetzung ist Aufwändig und gut gefilmt. Aber mir ist das Ganze auf Dauer zu lang und zu Wild. Scheinbar habe ich dann doch lieber die zarten Lesbenfilme aus dem Hause Viv Thomas/Metart.  Deswegen gibt es mal wieder  eine geteilte Bewertung.





2 Kommentare:

ZombieKingz hat gesagt…

Zum Glück hast du diese Review gemacht. Der war mir einfach zu lange...😂 ich stimme dir im der Review überein. The Turning könnte gut mit mind. 3 Sexszenen weniger auch leben und Spitze sein. Ja, Männer haben bei Girl/Girl Szenen mehr Sitzfleisch.

Succubus hat gesagt…

Wollte eigentlich, wie du auch schon mal, nur eine Mini-Review schreiben. Ist aber dann wie der Film zu lang geworden. Und falls wir mal den gleichen Film besprechen sollten, ist das auch kein Problem. Unterschiedliche Ansichten können ja auch interessant sein. LG