HOW I
BECAME A SEXUAL SLAVE
Positiv: Scarlet Red, die übliche Ninn Optik, Geschichte geht in Ordnung und das Ende ist gut
Negativ: Die übliche Ninn Optik (😋), das direkte hineinschauen in die Kamera ist unpassend, zwei Sexszenen sind nur solide
Urteil: Geil
Medium: DVD / Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italenisch, Spanisch / Label: Marc Dorcel/VPS Film
Covertext:
With their irresistible charms, India and her 'sisters' manage to seduce and influence the most powerful men on the planet. But for their secret society to endure over time, they need to recruit and train new young women who are both beautiful and obedient. India has had her eye on Scarlet for many years. This beautiful and experienced woman who leads the fraternity sees great potential in this pretty blonde with a perfect body and intends to make good use of it. Perverse initiations, lesbian orgies, exhibitionism, etc. Scarlet's first steps into the fraternity will be particularly eventful.
Ohne zu übertreiben ist Michael Ninn sicherlich einer der
besten und bekanntesten Porno-Regisseure der letzten 25 Jahre. Seine Streifen
waren einfallsreich, visuell aufregend und teilweise überambitioniert. Er war sowohl im Werbebereich tätig,
wie er auch bei Musikvideos. Diesen Stil durchziehen fast alle
seine Filme, sowohl optisch als auch Künstlerisch. In den letzten Jahren kam
der Mann mit einigen unglücklichen Entscheidungen, die seine Firma und
seinen Namen betraf, ins straucheln. Sein
letzter großer Film The Four, hatte diverse Schwierigkeiten vor der
Veröffentlichung und konnte nur in Zusammenarbeit mit Adam & Eve
veröffentlicht werden. Seitdem lässt er es deutlich ruhiger und sicherer
angehen. Zuletzt arbeitete er nur noch als Auftragsregisseur für Marc Dorcel.
Es ist fast schade das der erste Michael Ninn Film, der hier besprochen wird,
nur eine solide Auftragsarbeit ist. Aber ich denke, es werden über die Zeit
noch andere Filme hier eine Rezension erfahren. Doch kommen wir erst einmal zu
HOW I BECAME A SEXUAL SLAVE der in
Deutschland SEX SKLAVINNEN heißt.
Die Grundidee ist natürlich weder sehr neu, noch wird die
Sache mit dem Geheimbund hier besonders tief ergründet. Das ist schon ein bisschen
schade, aber mehr als ein paar Off-Texte über die Machenschaften und die wohlhabenden
Kreise in denen sich die Leute bewegen, sieht man nicht sehr viel von dem
Geheimbund. Das Handlungsgerüst dient vor allem dazu um – natürlich – Sex zu
präsentieren.
Dieser kommt natürlich in der üblichen Michael Ninn Manier
daher. Zwar ist das Ganze bei weitem visuell nicht so übersterilisiert wie
andere Filme von ihn, aber der massive Weichzeichner und die schönen Bilder
findet man auch hier wieder. Die Art und Weise seiner Optik ist natürlich immer
Geschmackssache, aber ich kann mit diesem Hochglanz ebenso gut leben, wie
manchmal mit düsteren oder schmuddeligeren Looks. Immerhin schafft er es die Handlung und den
Sex ordentlich in 120 Minuten unterzubringen und verfällt nicht dem 4 Stunden
Wahnsinn diverser Features aus Amerika. So sind die Sexszenen nicht zu überlang
und verleiten nicht zum Vorspulen.
Dabei
lebt der Film von seiner guten Besetzung. Scarlet Red ist eh ein ziemlich
hübsches Mädel und Michael Ninn weiß natürlich wie man solche Frauen
einzufangen und sie noch einen Tick besser aussehen zu lassen. Ihr natürlicher,
junger Körper macht mehr als die Chirurgisch
bearbeiteten Puppen der Adult Industrie (obwohl es in den letzten Jahren auch
in den USA bereits viel umdenken gab und es deutlich natürlicher zugeht) und
wenn in ihrer Erregung die Stelle über ihre Brüste rot glüht (daher auch ihr Künstlername)
ist das echt niedlich. Sie spielt ihre eher passiv und unschuldig angelegte Rolle überzeugend, legt diese Art aber ab
wenn es zum Sex kommt. Ihre Fans werden sich freuen, dass sie in 3 von 5 Szenen
zum Zuge kommt.
Zu Beginn darf sie der sympathische Seth Gamble vernaschen.
Der Sex findet dabei ihm Wohnzimmer eines Hauses statt und ist nett inszeniert.
Die Chemie der beiden passt und nachdem sie ihn einen bläst und mit ihren Fingernägeln
sein Sack kitzelt, leckt er und fingert sie ordentlich auf einem Sessel. Erst
dann vögelt er sie in mehreren Stellungen bis zum Klavier, wo sie und er dann
kommen dürfen. Dabei fällt aber auch die kontrastreiche Überzeichnung des
Bildes massiv auf, denn man kann kaum das Sperma erkennen, welches Gamble auf
ihre kleinen Brüste abspritzt.
Desweitern kommt sie in einer vierer Lesbenszene bei der Aufnahme
in den Geheimbund zum Zuge und darf sich nicht nur von India Summer verwöhnen
lassen, sondern auch selbst die Pussy ihrer neuen Chefin auslecken. Auch bei
der letzten Sexszene des Streifens darf Scarlet ran und sich von Ninn
Stammdarsteller Nick Manning verwöhnen lassen. Auch hier geht es gut zur Sache,
was auch an der Erfahrung von Nick Manning liegt, der hier wieder eine gute
Figur macht und sowohl wild als auch zärtlich sein kann. Leider gibt es bei allen
Szenen auch wieder das zu übertriebene Gestöhne und Geschreie. Doch irgendwie
hat man sich bereits an solche Sachen gewöhnt – auch wenn es gerne etwas
gezügelter gezeigt werden könnte.
Die anderen beiden Szenen dürfen India Summer und Jay Smooth
bestreiten, sowie Jana Cova, Kari Milla und Leny Ewil in einem schicken
Hotelzimmer. Wobei die Szene mit India Summer die stärkere der beiden ist. Sie
strahlt eh eine besondere Klasse aus und dabei sorgt sie gleich auch für die
einzige anale Penetration in der Doggy-Stellung. Zwar fällt der Sex dabei sehr
ordentlich aus, aber es wird auch ein weiterer Punkt versäumt. Scarlet Red
schaut in der Szene aus der oberen Etage durch eine Glaswand zu und wirkt
deutlich erregt, streichelt sich aber nur etwas über dem Kleid. Geiler hätte
ich es gefunden, wenn sie deutlich Hand angelegt hätte, bei dem heißen Treiben
unter ihr.
Schon zuvor gibt es eine ähnliche Szene wo India die
Scarlett beim Duchen beobachtet und auch eine erotische Situation entsteht,
aber diese leider ohne weitere Interaktion beendet wird. Das ist schade, das
diese Szenen erotischer wirken als zum Beispiel der dreier im Hotel, wo ein Klient
erst die beiden Nutten beim Sex zusieht (ganz nett) und es dann mit einer von
ihnen in wenig aufregender Form treibt. Vor allem der saftige Abspritzer ins Gesicht
von Kari Milla verfehlt völlig sein Ziel, weil sie ohne eine Miene zu verziehen
die Ladung abbekommt. Wirkt irgendwie daneben.
Sonst gibt es nicht viel zu meckern. Zwischenzeitlich merkt
man die Handschrift von Ninn sehr deutlich, wenn immer wieder Kunstvolle Bilder
eingespielt werden, die eigentlich nichts mit der Handlung zu tun haben. Aber
die Gelegenheit nutzen Scarlet Red und Ninns Auge für schöne Aufnahmen um dem Zuchauer zusaätzliche einige schöne Sequenzen zu präsentieren. Die
Geschichte wird dennoch relativ straight durchgezogen und mit einigen kleinen Effekten
(Texteinblendungen – in Französisch mit englischen Untertiteln -, Grafiken)
versehen, während Ninn die Bilder mit Überstrahlung und Weichzeichnern
verpackt. Immerhin gibt es im Finale noch ein Knalleffekt, welches ein durchaus
– für ein Porno –überraschend konsequentes Ende einläutet. Was mir übrigens gar
nicht gefallen hat, ist wenn die Frauen nach dem Höhepunkt direkt in die Kamera
schauen und so den Zuschauer ansprechen. Das passt in ein Feature nicht
wirklich und störte mich damals schon bei einigen PRIVATE Produktionen.
HOW I BECAME A SEXUAL
SLAVE ist sicherlich weit entfernt von
Michael Ninns früheren, extravaganten Outputs – die aber auch oftmals teilweise
verwirrend und zu künstlerisch waren und dabei die Erotik vergessen ließen. Ob
er jemals wieder solche Produktionen stemmen wird, bleibt offen, aber dieser
Film ist immerhin ein durchaus ansprechender Pornofilm, der natürlich schick
fotografiert ist, gut Besetzt und vor allem mit Scarlett Red und der – wie bei Marc
Dorcel gewohnt – prunkvollen Umgebung punkten kann. Im Abspann gibt es dann
sogar noch einen erträglichen Popsong. 3
der fünf Sexszenen (übrigens überraschenderweise mit Kondomen, was ich
überhaupt nicht schlimm finde) sind heiß und die anderen beiden immerhin solide
Genre-Kost. Reicht nicht ganz zum HÖHEPUNKT, aber GEIL wird man schon. Originalsprache
ist übrigens Englisch, so dass man auf die doch wieder mal sehr
unterdurchschnittliche Synchro verzichten kann – wenn man denn dem englischen
Mächtig ist.
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