29.07.2017

Review zu How I Became A Sexual Slave (Sex Sklavinnen)


HOW I BECAME A SEXUAL SLAVE  


Positiv: Scarlet Red, die übliche Ninn Optik, Geschichte geht in Ordnung und das Ende ist gut

Negativ: Die übliche Ninn Optik (😋), das direkte hineinschauen in die Kamera ist unpassend, zwei Sexszenen sind nur solide 


Urteil: Geil

Medium: DVD / Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italenisch, Spanisch / Label: Marc Dorcel/VPS Film


Covertext:

With their irresistible charms, India and her 'sisters' manage to seduce and influence the most powerful men on the planet. But for their secret society to endure over time, they need to recruit and train new young women who are both beautiful and obedient. India has had her eye on Scarlet for many years. This beautiful and experienced woman who leads the fraternity sees great potential in this pretty blonde with a perfect body and intends to make good use of it. Perverse initiations, lesbian orgies, exhibitionism, etc. Scarlet's first steps into the fraternity will be particularly eventful.





Ohne zu übertreiben ist Michael Ninn sicherlich einer der besten und bekanntesten Porno-Regisseure der letzten 25 Jahre. Seine Streifen waren einfallsreich, visuell aufregend und teilweise überambitioniert.  Er war sowohl im Werbebereich tätig, wie er auch bei Musikvideos. Diesen Stil durchziehen fast alle seine Filme, sowohl optisch als auch Künstlerisch. In den letzten Jahren kam der Mann mit einigen unglücklichen Entscheidungen, die seine Firma und seinen  Namen betraf, ins straucheln. Sein letzter großer Film The Four, hatte diverse Schwierigkeiten vor der Veröffentlichung und konnte nur in Zusammenarbeit mit Adam & Eve veröffentlicht werden. Seitdem lässt er es deutlich ruhiger und sicherer angehen. Zuletzt arbeitete er nur noch als Auftragsregisseur für Marc Dorcel. Es ist fast schade das der erste Michael Ninn Film, der hier besprochen wird, nur eine solide Auftragsarbeit ist. Aber ich denke, es werden über die Zeit noch andere Filme hier eine Rezension erfahren. Doch kommen wir erst einmal zu HOW I BECAME A SEXUAL SLAVE  der in Deutschland SEX SKLAVINNEN heißt. 






Die Grundidee ist natürlich weder sehr neu, noch wird die Sache mit dem Geheimbund hier besonders tief ergründet. Das ist schon ein bisschen schade, aber mehr als ein paar Off-Texte über die Machenschaften und die wohlhabenden Kreise in denen sich die Leute bewegen, sieht man nicht sehr viel von dem Geheimbund. Das Handlungsgerüst dient vor allem dazu um – natürlich – Sex zu präsentieren. 










Dieser kommt natürlich in der üblichen Michael Ninn Manier daher. Zwar ist das Ganze bei weitem visuell nicht so übersterilisiert wie andere Filme von ihn, aber der massive Weichzeichner und die schönen Bilder findet man auch hier wieder. Die Art und Weise seiner Optik ist natürlich immer Geschmackssache, aber ich kann mit diesem Hochglanz ebenso gut leben, wie manchmal mit düsteren oder schmuddeligeren Looks.  Immerhin schafft er es die Handlung und den Sex ordentlich in 120 Minuten unterzubringen und verfällt nicht dem 4 Stunden Wahnsinn diverser Features aus Amerika. So sind die Sexszenen nicht zu überlang und verleiten  nicht zum Vorspulen.  







Dabei lebt der Film von seiner guten Besetzung. Scarlet Red ist eh ein ziemlich hübsches Mädel und Michael Ninn weiß natürlich wie man solche Frauen einzufangen und sie noch einen Tick besser aussehen zu lassen. Ihr natürlicher, junger  Körper macht mehr als die Chirurgisch bearbeiteten Puppen der Adult Industrie (obwohl es in den letzten Jahren auch in den USA bereits viel umdenken gab und es deutlich natürlicher zugeht) und wenn in ihrer Erregung die Stelle über ihre Brüste rot glüht (daher auch ihr Künstlername) ist das echt niedlich.  Sie spielt ihre eher passiv und unschuldig angelegte Rolle überzeugend, legt diese Art aber ab wenn es zum Sex kommt. Ihre Fans werden sich freuen, dass sie in 3 von 5 Szenen zum Zuge kommt.







Zu Beginn darf sie der sympathische Seth Gamble vernaschen. Der Sex findet dabei ihm Wohnzimmer eines Hauses statt und ist nett inszeniert. Die Chemie der beiden passt und nachdem sie ihn einen bläst und mit ihren Fingernägeln sein Sack kitzelt, leckt er und fingert sie ordentlich auf einem Sessel. Erst dann vögelt er sie in mehreren Stellungen bis zum Klavier, wo sie und er dann kommen dürfen. Dabei fällt aber auch die kontrastreiche Überzeichnung des Bildes massiv auf, denn man kann kaum das Sperma erkennen, welches Gamble auf ihre kleinen Brüste abspritzt. 






 



Desweitern kommt sie in einer vierer Lesbenszene bei der Aufnahme in den Geheimbund zum Zuge und darf sich nicht nur von India Summer verwöhnen lassen, sondern auch selbst die Pussy ihrer neuen Chefin auslecken. Auch bei der letzten Sexszene des Streifens darf Scarlet ran und sich von Ninn Stammdarsteller Nick Manning verwöhnen lassen. Auch hier geht es gut zur Sache, was auch an der Erfahrung von Nick Manning liegt, der hier wieder eine gute Figur macht und sowohl wild als auch zärtlich sein kann. Leider gibt es bei allen Szenen auch wieder das zu übertriebene Gestöhne und Geschreie. Doch irgendwie hat man sich bereits an solche Sachen gewöhnt – auch wenn es gerne etwas gezügelter gezeigt werden könnte. 









Die anderen beiden Szenen dürfen India Summer und Jay Smooth bestreiten, sowie Jana Cova, Kari Milla und Leny Ewil in einem schicken Hotelzimmer. Wobei die Szene mit India Summer die stärkere der beiden ist. Sie strahlt eh eine besondere Klasse aus und dabei sorgt sie gleich auch für die einzige anale Penetration in der Doggy-Stellung. Zwar fällt der Sex dabei sehr ordentlich aus, aber es wird auch ein weiterer Punkt versäumt. Scarlet Red schaut in der Szene aus der oberen Etage durch eine Glaswand zu und wirkt deutlich erregt, streichelt sich aber nur etwas über dem Kleid. Geiler hätte ich es gefunden, wenn sie deutlich Hand angelegt hätte, bei dem heißen Treiben unter ihr. 



 

 

Schon zuvor gibt es eine ähnliche Szene wo India die Scarlett beim Duchen beobachtet und auch eine erotische Situation entsteht, aber diese leider ohne weitere Interaktion beendet wird. Das ist schade, das diese Szenen erotischer wirken als zum Beispiel der dreier im Hotel, wo ein Klient erst die beiden Nutten beim Sex zusieht (ganz nett) und es dann mit einer von ihnen in wenig aufregender Form treibt.  Vor allem der saftige Abspritzer ins Gesicht von Kari Milla verfehlt völlig sein Ziel, weil sie ohne eine Miene zu verziehen die Ladung abbekommt. Wirkt irgendwie daneben.






Sonst gibt es nicht viel zu meckern. Zwischenzeitlich merkt man die Handschrift von Ninn sehr deutlich, wenn immer wieder Kunstvolle Bilder eingespielt werden, die eigentlich nichts mit der Handlung zu tun haben. Aber die Gelegenheit nutzen Scarlet Red und Ninns Auge für schöne  Aufnahmen um dem Zuchauer zusaätzliche einige schöne Sequenzen zu präsentieren. Die Geschichte wird dennoch relativ straight durchgezogen und mit einigen kleinen Effekten (Texteinblendungen – in Französisch mit englischen Untertiteln -, Grafiken) versehen, während Ninn die Bilder mit Überstrahlung und Weichzeichnern verpackt. Immerhin gibt es im Finale noch ein Knalleffekt, welches ein durchaus – für ein Porno –überraschend konsequentes Ende einläutet. Was mir übrigens gar nicht gefallen hat, ist wenn die Frauen nach dem Höhepunkt direkt in die Kamera schauen und so den Zuschauer ansprechen. Das passt in ein Feature nicht wirklich und störte mich damals schon bei einigen PRIVATE Produktionen.









 



HOW I BECAME A SEXUAL SLAVE  ist sicherlich weit entfernt von Michael Ninns früheren, extravaganten Outputs – die aber auch oftmals teilweise verwirrend und zu künstlerisch waren und dabei die Erotik vergessen ließen. Ob er jemals wieder solche Produktionen stemmen wird, bleibt offen, aber dieser Film ist immerhin ein durchaus ansprechender Pornofilm, der natürlich schick fotografiert ist, gut Besetzt und vor allem mit Scarlett Red und der – wie bei Marc Dorcel gewohnt – prunkvollen Umgebung punkten kann. Im Abspann gibt es dann sogar noch einen erträglichen Popsong.  3 der fünf Sexszenen (übrigens überraschenderweise mit Kondomen, was ich überhaupt nicht schlimm finde) sind heiß und die anderen beiden immerhin solide Genre-Kost. Reicht nicht ganz zum HÖHEPUNKT, aber GEIL wird man schon. Originalsprache ist übrigens Englisch, so dass man auf die doch wieder mal sehr unterdurchschnittliche Synchro verzichten kann – wenn man denn dem englischen Mächtig ist. 






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