12.10.2017

Review zu FLESH FOR THE BUTCHER


FLESH FOR THE BUTCHER

Positiv: Lagerhaus-Atmosphäre, Slasher-Handlung, die Goldie Szene, das Frontcover

Negativ: Übertriebenes gestöhne, schlechte Darstellerleistungen, billige Effekte, mäßiger Sex, schwache Regie

Urteil: Unbefriedigend



Medium: 

DVD / Sprache: Englisch / Extras: BTS, Photogallery/ Label: Dreamzone

Covertext:

After learning of a local abandoned warehouse with a twisted history, a small group of friends dare each other to explore the premises at night. Before they realize the severity of the danger they've put themselves in, members of this brave, but foolish group began to go missing. One by one, limb by limb, they are slaughtered by the insatiable Butcher. Only six have entered, but how many bodies will please the butcher's hunger for fresh flesh?






Passend zu meinen Lieblingsfest Halloween, werde ich im Oktober versuchen einige Pornos mit Horror-Thema zu besprechen. Anfangen möchte ich mit dem relativ aktuellen FLESH FOR THE BUTCHER von Jakodema. Der sehr günstig produzierte Streifen kommt – nach einem gelungenen Opener -  mit einer wirklich astreinen Slasher-Handlung daher und bietet von der Geschichte so gut wie jedes Klischee und vermeidet Überraschungen. Es geht um ein eine Gruppe Teens, die eine Nacht in einen verlassenen Filmstudio verbringen wollen um etwas Spaß abseits der üblichen Partys zu haben. Diese Entscheidung ist natürlich für die meisten Fatal, denn ein Killer lauert in dem Gebäude und schnappt sich ein Opfer nach dem anderen.








Die Mischung zwischen Horror und Porno darf in Amerika nicht sehr heftig ausfallen. Es gibt tatsächlich Reglungen die es verhindern. Trotzdem gab es auch noch in den letzten Jahren Filme die einen guten Mix auf die Beine gestellt haben. Einige wie DARK ANGELS, SUCCUBUS oder FROM LUST TILL DAWN sind auch hier schon besprochen worden, da mir die Mischung bei Sexfilmen besonders gefällt. 





Leider kann FLESH FOR THE BUTCHER kaum an einen von denen annähernd anknüpfen. Das beginnt vor allem mit den selbst für einen Porno durchweg sehr schwachen Leistungen der Darsteller, die eher wie Laien daher kommen. Vor allem in den Handlungsszenen. Relativ schwach fällt auch die Regie von sonstigen Stammregisseur von Digital Playground Jakodema aus. Die Sets wirken nicht unheimlich weil meistens zu hell ausgeleuchtet, einige Schnitte passen nicht, das wenige Blut ist extrem billig (das Studio Dreamzone schien nicht viel Geld zur Verfügung gestanden zu haben und nach diesem Film ist auch nichts mehr veröffentlicht worden)  Computeranimiert und auch die minimalen praktischen Effekte sehen zu sehr nach Theatertruppe aus – aber dabei nicht charmant. Hinzu kommt, dass auf die eh dünne Handlung auch nicht wirklich viel Augenmerk gelegt wird. Dabei stört es mich gar nicht wenn so viele Standards des Slashers aufgetischt werden. 








Hier haben wie die volle Ladung wie das typische trennen von der Gruppe, das ziemlich doofe Gequatsche der „Jugendlichen“, das dumme Verhalten oder das obligatorische Final Girl. Das ist sehr schade, denn ein Slasher bietet natürlich eine optimale Plattform für einen Adult-Film. Es geht auch in den Mainstream-Filmen immer um Sex und so könnte man diese Momente wunderbar in die Handlung einbauen. Doch leider ist der Weg zum Koitus meist ebenso platt wie der Rest des Filmes. Wenn es dann zum Ficken kommt, haben wir es hier auch nicht gerade mit umwerfenden Szenen zu tun. Alles ist der Standard Schublade entliehen und natürlich auch meist zu lang. Hinzu kommt das hier extrem übertrieben gestöhnt, geschrien und gequietscht wird. Jede Berührung bringt die Frauen zur Wallung und sie quetschen ihre Lust durchgehend nach draußen. Das ist hier einfach zu viel des guten. 




Dabei ist die Location des alten Lagerhauses nicht übel und bietet natürlich die Möglichkeit mal Sex in anderen Kulissen zu haben. Wie zu Beginn, wenn es Blair Williams und Bradley Remington zum Beispiel in einen Fahrstuhl krachen lassen.  Doch mal abgesehen von Blairs vorzüglichen Oraltechniken, gibt es nichts Erregendes zu entdecken. Sie wird, nachdem sie ihn sehr lange mündlich verwöhnt hat, kurz geleckt und dann in verschiedenen Stellungen gefickt. Jeder Stoß bringt sie weiter in Ekstase (was wie gesagt, lautstrak kundgetan wird) bevor sie endlich die Suppe ins Gesicht bekommt. 



Danach gibt es natürlich das erste Opfer zu beklagen, aber es fällt dem Genreregeln natürlich nicht weiter auf und es wird stattdessen weiter gevögelt. Und das in gleicher Qualität wie in Szene 1. Vielleicht lag es auch an der mäßigen Besetzung (die irgendwie immer nach White Trash schreien), das ich niemals in Stimmung gekommen bin und eher meinen Finger an der Fernbedienung hatte, als an anderen Knöpfen. Immerhin macht Szene 3 etwas mehr her, vielleicht auch weil Goldie und Alex Davies ein nettes, attraktives Paar abgeben und man das Gefühl hat, die Chemie stimmt bei ihnen. Aber wirklich knackig ist auch die Szene nicht.

 




Zwischen den Sex müssen die Protagonisten dann der Reihe nach dran glauben. Da wird mal eine Zunge abgeschnitten, ein Arm abgehackt (und ein Opfer mit geschlagen- was immerhin ganz lustig ist) oder Jemand die Kehle aufgeschlitzt. Das ist aber alles eher billig und vor allem ohne einen Hauch von Spannung inszeniert.  So ist auch die Auflösung (immerhin okay) und die Finaleszene aus dem Slasherlehrbuch 1 zu 1 herauskopiert. 





Ich kann keine wirkliche Empfehlung für FLESH FOR THE BUTCHER aussprechen. Mich langweilte das Geschehen die meiste Zeit und wieder die Horrorelemente, noch die Sexszenen konnten mich irgendwie reizen. Sicherlich kein total Ausfall, aber für mich eher UNBEFRIEDIGEND. In jeder Hinsicht.  








2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Den hätte ich mir fast Mal zugelegt. Danke für das Review ✌️
Ist der nicht von dem selben Regisseur wie PREY FOR THE DEYING? Da fand ich den Trailer ganz cool von. Hat den schon jemande gesehen?

Succubus hat gesagt…

Danke für das Feedback. Von Prey of the Dying sollte diesen Monat auch noch eine Kritik kommen. Also noch etwas Geduld:)