01.11.2017

Review zu TABOO AMERICAN STYLE - PART 1 (NENA - DAS GEILE BIEST VON NEBENAN - TEIL 1)

TABOO AMERICAN STYLE - PART 1

Positiv: Porno im Seifenoper-Stil ähnlich Dallas und co., gute Leistungen im Bereich Musik, Regie, Kamera, Dehbuch und Darsteller, erotische Stimmung 

Negativ: Inzest-Thema sicherlich nicht jedermanns Sache

Urteil: Höhepunkt (10/10)





WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥




Medium

DVD / Ton: Deutsch (Ribu-DVD) - Englisch (VCX) / Extras: Keine


Covertext (Ribu): 

Nena Teil 1 Die Sutherlands sind eine typisch amerikanische Familie des gehobenen Mittelstandes. Der Vater, Harding, ist ein erfolgreicher Finanz-Manager. Mutter, Emily, eine attraktive Frau, mit dem richtigen Durchblick in der Familienführung. Der Sohn, Tom, macht seinen Schulabschluß und will studieren. Nena, das schöne, verwöhnte Töchterchen, mit dem verhexten Willen zur totalen Erfüllung ihrer intimsten Wünsche. Ihren außergewöhnlichen starken Hang zu sexuellen Kuriositäten verwirklicht sie mit ihrer Freundin Lisa. Mit Clete, Lisas Bruder, verliert sie ihre Jungfräulichkeit. Emily versucht die Ausschweifungen ihrer Tochter zu verhindern. Frustriert, durch den verhängnisvollen Ausrutscher ihrer Mutter ( der Gärtner hilft gern mal aus ), revanchiert sich Nena und verführt ihren Vater. Im Haus der Southerlands kommt es zu einer Sexplosion!

Covertext (VCX)


Lauded by critics as the finest film of the year, Taboo American Style is the four-part saga of a young woman's sexual awakening, and the power she attains with it. In Part 1, Nina (played by raven) gets her first taste of passion with her best friend's boyfriend. Her newfound desires turn her upper-middle-class family upside down.




Nach dem ganzen modernen Kram der letzten Monate, ist es jetzt mal wieder Zeit sich an einem Klassiker zu wagen. Obwohl ich mit dem Thema Inzest nicht so viel anfangen kann, wurde mir die Reihe TABOO AMERICAN STYLE durch einen Bekannten, als auch diverse Reviews, immer wieder ans Herz gelegt dort mal rein zu schauen. Das habe ich jetzt endlich getan und werde dabei alle Teile jeweils Extra besprechen. 









Der Klassiker aus dem Jahre 1985 kommt im Gewand einer Seifen-Oper daher und erinnert von den Familienverhältnissen an Serien wie Dallas oder Denver Clan. Da die Zeit passt, ist der Vergleich vermutlich gar nicht so weit hergeholt. Jedenfalls dreht sich die Handlung um die wohlhabende Familie Sutherland, welche vor allem von der Mutter Emily (Gloria Leonard) geführt wird. Hauptfigur ist aber Nina (Raven) - in der deutschen Version übrigens Nena genannt, weshalb der VHS Titel auch damals NENA – DAS GEILE BIEST VON NEBENAN lautete. Kaum ist sie 18 Jahre geworden, hat sie genug von den Vorschriften ihrer Mutter. Diese geht nicht nur den Kindern auf dem Sack (der Bruder Tom wird von Tom Byron gespielt) sondern unterdrückt auch ihren Mann und Vater Harding (Pornolegende Paul Thomas – als Darsteller fast ebenso erfolgreich wie als Regisseur) und lässt ihn nach einer oralen Befriedigung auch gerne mal links liegen(willkommen in unserer Welt, Männer😉). Doch Nina will mehr und merkt schnell wie man durch Manipulation und Sex ihre Ziele erreichen kann. Als sie ihre Mutter beim betrügen mit dem Gärtner erwischt, zerfällt die oberflächliche heile Welt der Familie Sutherland und Nina kennt keine Skrupel um alles zu ihrem Vorteil zu nutzen. Selbst wenn sie eines der schlimmsten Taboos  bricht…






Auch wenn es natürlich heute noch sehr gute Features im Adult-Bereich gibt, muss man ganz klar feststellen, dass solche Filme wie dieser hier, so nicht mehr gedreht werden. Der ganze Look, der Aufwand der noch mehr an einen Spielfilm erinnert und vor allem auch die Leistungen und Elemente der Geschichte sind sehr hoch anzusiedeln. Die Story entwickelt sich dabei eher langsam. Die Figuren werden eingeführt und auch beleuchtet. Schnell wird klar, dass bei der Familie Sutherland mehr Schein als Sein ist. Im Bett der beiden Eltern läuft nicht mehr viel, sie verbieten den Kindern den Umgang mit dem normalen „Fußvolk“ und so herrscht eine kühle Stimmung mit viel Unzufriedenheit.  Doch als Nina mit ihren Ränkespielen beginnt, verfangen sich alle Beteiligten schnell in einen Netzt aus Betrug, Misstrauen, Verrat und Alkohol. Dabei muss sie nicht einmal viel tun. 








Eher unbemerkt manipuliert sie ihre beste Freundin Tina (Taija Rae) und ihren Bruder und verschafft ihnen eine Schäferstündchen um kurz darauf Tina zu zeigen was eigentlich ein Orgasmus ist und sie sich nicht mit einfachen Sex, den nur den Mann befriedigt, zufrieden geben sollte. Dabei verschafft sich Nina gleichzeitig ein Date mit Lisas Bruder, auf dem sie sich aber nur einlässt, um von ihren Eltern erwischt zu werden um die Stimmung in der Familie weiter zu vergiften. Als sie dann ihre Mutter mit dem Gärtner erwischt und ihren Vater dazu holt, zerbricht alles. Eine Scheidung kommt für die Familie nicht in Frage um ihre Stellung in der Gesellschaft nicht zu gefährden und so leben die Eltern völlig verstört nebeneinander und verfallen immer mehr dem Alkohol. In so einem Schwachen Moment, verführt Nina ihren Vater und will sich so an ihrer Mutter Rächen. Er verfällt dabei seiner Tochter komplett und die Affäre treibt die Mutter in eine Therapie (Regisseur Henry Pachard als Therapist) und die ganze Familie in eine ungewisse Zukunft – welche in Teil 2 weiter erzählt wird.








Die ganze Geschichte ist sehr ordentlich erzählt, gut mit passender, machmal unheilvoller  Musik unterlegt und schafft es in Folge 1 wirklich jede Sexszene einen Sinn zu geben. Henry Packard – mit über 80 Pornos sehr erfahren – weiß wie man seine Darsteller lenkt, fordert und bekommt gute Leistungen und kann beim Sex ebenfalls voll punkten. Hier gibt es keine ausufernden Sexszenen oder übertriebenes gevögel, sondern das ficken wird realistisch mit in die Geschichte eingewoben und bietet natürliche Momente, bei der auch die Chemie der Beteiligten stimmt. Hinzu kommen einige schön versaute Ideen, welche man sonst eher aus dem europäischen Pornokino kennt.  Gleich zu Beginn, als Nina ihre beste Freundin ins Bett ihres Bruders schleust, beobachtet sie nicht nur die beiden beim Liebesspiel, sondern sie schielt auch ins Schlafzimmer ihrer Eltern und bekommt somit wie unglücklich ihr Vater sexuell ist.  








Trotz ihrer Jungfräulichkeit hat sich Nina immer wieder mit Sex beschäftigt und weiß wie stark dieser Menschen manipulieren kann und nachdem sie Lisas Bruder benutzt um ihre Jungfräulichkeit zu verlieren (und dabei nicht nur ihre Macht erkennt, sondern auch den Spaß am Sex), dauert es nicht lange und sie macht sich an ihren Vater heran, der an der Affäre seiner Frau immer mehr zerbricht. Auch diese erste Szene von Inzest ist natürlich fragwürdig, aber so glaubhaft in den Film eingebettet, das man das brisante Thema durchaus  nachvollziehen kann. Ganz anders als die heutigen Stief-Schwestern/Brüder Thematik, die meist ziemlich plump als Aufhänger verwendet wird. Da Nina mit der Inzestösenaffäre etwas erreichen will, hält sie ihr Geheimnis auch nicht vor der Mutter geheim, sondern quält sie förmlich damit. 











Dabei fällt der Sex nicht sehr spektakulär aus, aber durch die Handlung immer sehr erotisch und irgendwie verrucht. Dabei gehen die Fickereien nicht 30 Minuten am Stück, weil es auch Handlungstechnisch nicht passen würde, sondern immer nur knapp 10 Minuten. Dabei ist in Teil 1 auch meist Standard zu sehen, wie blasen und normale Penetration in der dafür vorgesehen Öffnung. Schön sind hier einige Szenen mit 69 Stellungen, die in aktuellen Pornos gerne vernachlässigt wird – obwohl immer extrem erotisch. In einer Szene wird sogar auf dem Höhepunkt des Mannes komplett verzichtet und die Szenen zwischen Vater und Tochter sind natürlich irgendwie unangenehm, aber dennoch faszinierend. Vor allem wie Nina ihn das erste Mal verführt und ihn in ihrem Mund kommen lässt (ist glaube ich aber gefaket). 

 






AMERICAN TABOO STYLE – Part 1 (oder auch NENA) führt die Geschichte perfekt ein, schafft es das Interesse des Zuschauers zu wecken und kann trotz des schwierigen Themas Inzest mit erotischen Sexszenen punkten. Das liegt vor allem an der Inszenierung, der grundsätzlichen Kameraarbeit sowie an den guten Leistungen aller Darsteller, die zwar nicht immer den optischen besten Eindruck machen (wobei vor allem Raven schon aufregend ist) und Altersbedingt auch einige Haare zu viel bieten (auch auf dem Kopf), sowie die Klamotten oft fragwürdig erscheinen, aber sowohl in den Spielfilmszenen, als auch beim Bumsen überzeugen. Dabei hilft auch die Synchronisation - auch wenn einige Dinge verändert worden. Doch somit kann man sich den Film auch beruhigt in Deutsch geben.   Von den bisherigen Klassikern die ich gesehen habe, ist Teil 1 schon mal einer der besten und im Adult-Bereich definitiv ein HÖHEPUNKT. 









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