TABOO AMERICAN STYLE - PART 2
Positiv: Story wird konsquent und pervers weitergeführt, tolles Drehbuch, starke Leistungen der Beteiligten
Negativ: Das Inzest-Thema ist geschmackssache, die Klamotten und Frisuren 😁
Urteil: Höhepunkt (10/10)
WICKED-AREA-ERUPTION 💥💥💥💥💥
Medium:
DVD / Ton: Deutsch (Ribu-DVD) - Englisch (VCX) / Extras: Keine
Covertext:
Lauded by critics as the finest film of the year, Taboo American Style is the four-part saga of a young woman's sexual awakening, and the power she attains with it. In part 2, Nina's newfound sexuality prompts her to take on her mother's secret lover, which in turn creates more than a little tension around the house.
Es geht weiter mit der Familie Sutherland und den
teuflischen Spielchen der Tochter Nina. Begann im Teil alles noch einigermaßen
normal, geht es in Teil 2 doch deutlich perverser zur Sache. Da der ganze Film
natürlich am Stück gedreht wurde, bleibt die Qualität des Streifens auf
gleichem, hohem Niveau. Der Aufwand, der hier betrieben wurde, ist für einen
Pornofilm – selbst in der Produktionszeit – schon immens gewesen. Aber erzählen
wir die Geschichte mit einigen Spoilern weiter.
Es ist einige Zeit vergangen und der Sohn Tom geht
inzwischen auf ein Internat, da er die zerbrochene Familie nicht ertragen
konnte. Dabei weiß er gar nichts vom inzestösen Verhältnis seiner Schwester mit
dem Oberhaupt der Familie. Dieser ist Nina (in Deutschland natürlich Nena
genannt – vermutlich weil die Sängerin gerade extrem Erfolg hatte) inzwischen
komplett verfallen. Er macht alles für seine Tochter und verwöhnt sie wo er nur
kann. Er kauft ihr Klamotten, wie auch ein neues Auto, was ihr in der
Schule noch mehr Ansehen verschafft. Dafür treibt es Nina immer wieder mit ihm
und hat ihn sexuell Abhängig gemacht. Doch darunter leiden nicht nur ihre
Freunde wie die Geschwisterkinder des Gärtners, der in Teil 1 noch eine Affäre mit
der Mutter Emily hatte, sondern vor allem die Mutter. Ruhig gestellt mit
starken Beruhigungsmitteln, ist sie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sobald
etwas die Mutter wieder positiv stimmt, wie der angekündigte Besuch ihres
Sohnes Thomas, tut Nina alles dafür um sie wieder hinunter zu ziehen. Das ihr
dabei das Schicksal ihrer Mutter, wie auch ihres Vaters egal erscheint,
bekommen nur außenstehende mit. Doch auch ihr erster Lover und seine Schwester
verfallen den Verlockungen des jungen Mädchens ohne Skrupel…
Konsequent wird die Geschichte weitergeführt und auch wenn es
einige größere Zeitsprünge in der Handlung
gibt (sie wirken manchmal etwas überhastet, doch trotz des Dramas haben wir es hier
auch mit einem Porno zu tun) entwickelt
sich alles zu Ninas Zufriedenheit. Wie ein eiskalter Puppenspieler führt sie
die Fäden und stürzt alle Beteiligten immer mehr in den Abgrund. Dabei nutzt
sie alles was sie hat und das führt zu einigen, wirklich perfekt in die Handlung
eingebundenen Sexszenen.
Es dauert hier einen Augenblick bevor es losgeht, aber man
verfolgt gespannt die Geschichte und landet letztlich bei der ersten heißen
Szene. Lisa vermisst ihre beste Freundin so sehr (nicht vergessen, dass Nina
ihr den ersten Orgasmus nahe gebracht hat), dass sie alles für Nina machen
würde. Und das nutzt diese auch aus um ihre eigenen Gelüste zu befriedigen. Sie
bestellt Lisas Bruder in ihr Zimmer und überrascht ihn mit seiner fast nackten
Schwester. Zuerst will er zwar abhauen, aber sobald Nina ihren eigenen Körper
zeigt, vergisst er sämtliche bedenken. Erst sieht er zu wie seine Schwester
Nina mit der Hand und dem Mund befriedigt und dann sorgt Nina auch noch dafür, dass
Lisa ihren Bruder einen bläst. Und nachdem er kurz Nina besteigen darf, verlangt
sie, dass er seine Schwester ficken soll und im Rausch der Sinne hält er sich
nicht zurück.
Ohne Gewissensbisse legt Nina nach und zwingt Lisa noch am
selben Abend ihre Mutter mit der Zunge zum Höhepunkt zu bringen. Weinend fügt
sich Lisa und während der ganzen Zeit zerredet Lisa die Situation und heuchelt
positive Motive vor. Angetrieben durch den Erfolg ihrer Aktionen überredet sie
ihren Vater den Gärtner und Affäre der Mutter wieder einzustellen um die Familie zu retten,
da Lisa und ihr Bruder sonst aus der reichen Gegend wegziehen müssen. Doch Nina
macht nichts aus Nettigkeit und auch
beim Gärtner macht sie deutlich wer das Sagen hat. Sie bringt den verzweifelten
Mann sogar dazu vor ihren Augen sich selbst zu befriedigen und in ihre Hand zu
wichsen.
Lisa, welche den Sex mit ihrem Bruder nicht verkraftet hat,
ist inzwischen den Drogen verfallen und arbeitet in einen erotischen Massagesalon.
Doch anstatt ihr zu helfen schickt Nina ihren Vater zu Lisa um ihn zu verwöhnen.
Das tut sie mit ihren geschickten Händen und treibt ihn in den Wahnsinn als sie
sogar noch einen Finger benutzt um die Rosette zu penetrieren. Doch der perverse Höhepunkt in Folge 2 ist
natürlich die Sexszene zwischen Nina (in der Unterwäsche der Mutter) und ihren
Vater vor den Augen der Mutter. Und nur weil es der Mutter für einen Augenblick
besser geht und sie die Tabletten nicht mehr nehmen möchten. Zwar weigert sich Harding anfangs vor seiner Frau und Mutter
mit Nina zu treiben, doch als Nina ihn droht zu verlassen versenkt er seinen
Schwanz dennoch in seine Tochter und zerstört damit nicht nur die Familie,
sondern auch sich selbst.
Wie ihr seht geht es in den 60 Minuten wirklich deftig zur
Sache. Doch so widerlich das Thema Inzest natürlich im normalen Leben ist, so
verrucht und scharf wird es hier dem Zuschauer dargeboten. Die Sexszenen
strahlen gerade wegen dem verbotenen einen besonderen Reiz aus und obwohl man
sich eigentlich angewidert abwenden sollte, schafft die Inszenierung und die Geschichte
an sich den geneigten Zuschauer zu packen und durchaus zu erregen. Ebenso wie
die Protagonisten fühlt man sich fast schuldig bei dem Treiben beizuwohnen und
es auch noch geil zu finden. Doch gerade die Verbundenheit und dem bekannten
Gefühl eigentlich aufhören zu wollen, aber von Geilheit übermannt zu werden und
trotz aller Bedenken weiterzumachen, kennen die meisten sicherlich selbst. Ich tue es jedenfalls.
Hierzu trägt das gelungene Drehbuch bei, welches immer wieder diese perversen
Ideen einfallsreich in die Handlung einbetten und man hier merkt, wie groß der
Unterschied zu 90 % der heutigen Pornospielfilme ist. Hier wirkt nichts
gestellt oder oberflächlich in die Handlung geschrieben um die Darsteller überlang
und mechanisch ficken zu lassen.
Das alles würde sicherlich nicht so funktionieren wenn nicht fast alle beteiligten in ihren
Rollen absolut überzeugen würden. Gerade Raven als intrigante, eiskalte Bitch kauft man jede Situation gnadenlos ab. Sie
spielt ihre Rolle mit so einer Hingabe und zurückhaltender und vermutlich gerade
deswegen, faszinierender Erotik, dass
man fast jede der anderen Figuren, ihr zu verfallen, verstehen kann. Auch wenn es hier
sicherlich etwas zu schnell und leicht vorgetragen wird. Ebenso stark spielt
Taija Rae auf, die um Anerkennung von Nina zu bekommen alles macht und daran
zerbricht. Passend auch Paul Thomas als steifer und völlig mit der Situation überforderter
Sklave seiner Lust und Frank Serrone als eigentlicher Frauenheld, der aber
ebenso Nina verfällt und sie immer wieder um Hilfe bitten muss, da auch seine Familie
zerbricht. Gut ist auch Robert Kerman (der später auch kleinere Rollen in
Serien und Filmen spielte) als verzweifelter Vater, der Ninas Spiele nicht mit machen
will und versucht ihre Mutter von den Medikamenten weg zu bekommen. Letztlich
aber auch auf den Job angewiesen ist um nicht sein Haus zu verlieren. Dann ist
da noch die inzwischen verstorbene Gloria Leonard, die mit die schwierigste
Rolle hat und die auch nur mäßig gewuppt bekommt. Hinzu kommt noch, dass sie
mit ihren 45 Jahren schon reichlich Reif (es gab damals nur wenige Alternativen und ist dadurch natürlich noch realistischer) ist und nicht wirklich als
Pornodarstellerin optisch ein Blickfang ist. Erschreckend das sie noch diverse
Jahre weitere Pornos drehte.
TABOO AMERICAN STYLE – PART 2 (oder NENA – DAS GEILE BIEST
VON NEBEAN – TEIL 2) legt noch eine Schippe drauf und überflügelt die Geschehnisse
aus Teil 1 locker. Pervers, trotz allem unterhaltsam, aber auch irgendwie erotisch.
Auch wenn man eigentlich nicht erregt werden sollte und es Henri Pachard trotz
der 80iger Klamotten und der nicht so schönen Körperbehaarung es trotzdem
schafft. Die Lorbeeren scheint der Film definitiv zu verdienen. Eine Familie am Abgrund - demnächst mehr in
Teil 3...
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