19.01.2018

Review zu CARNAL INSTINCTS

CARNAL INSTINCTS

Positiv: Thriller Handlung, gute Darsteller, heißer abwechslungsreicher Sex, gute Regie, kurze Laufzeit

Negativ: Für einige sicherlich zu soft, Thema nicht jedermans Sache


Urteil: Höhepunkt


Medium:

DVD / Ton: Englisch /Extras: Diverse Trailer / Label: Metro / CalVista


Covertext:

Nikki Tyler is out of control as a malevolent, mysterious stripper leading a couple of naive country boys (Tom Byron and T.T. Boy) through a torrid maze of sex games, lies, deceit and depravity that spirals chaotically into a deadly obsession in James Avalon's gritty new film. 







Oft genug habe ich die früheren Arbeiten von James Avalon erwähnt und endlich habe ich mir mal einen Film von ihm vorgenommen um ihn hier zu rezensieren. Aufmerksam geworden bin ich damals als junges Mädel, weil ich einen Bericht über seine Filme auf VOX gesehen habe. In der damaligen Sendung WAHRE LIEBE - die ich immer mit viel Interesse angesehen habe – gab es ein Making Of von RED VIBE DIARIES 3 und da mir die Optik und  alles Drumherum gefallen hatte, machte ich mich auf die Suche nach seinen Filmen. Ich bleibe auch bei meiner Meinung, dass er in seiner Zeit bei METRO/CAL VISTA die besten Arbeiten abgeliefert hat. Filme wie RED VIBE DIARIES 1-3, SEXY NURSES 3 oder NOTHING TO HIDE 3 & 4 sind für mich kleine Highlights. Aber auch CARNAL INSTINCTS braucht sich da nicht zu verstecken.






In flotten 75 Minuten erzählt Avalon eine an Erotik-Thrillern der 90iger erinnernde Story. Es geht um zwei Landeier (Tom Byron und T.T. Boy) die einen Abstecher in die Stadt machen und am ersten Abend in einem Strip-Club landen. Dort verguckt sich T.T. Boy in die Stipperin Nikki Tyler. Sie merkt sein Interesse und nimmt die beiden mit auf einen Trip voller Lügen, Verrat und Sexspielen. 







Damals wurde noch auf Video gedreht und da fällt einem gleich die Optik auf, welche sich deutlich vom digitalen Look späterer Produktionen unterscheidet. Das gibt den Streifen gleichmal das Gefühl eines Erotik-DTV-Filmes, die damals zu dutzenden auf VHS veröffentlicht wurden. Dazu passt dann auch die Geschichte, welche nicht nur Sex bereithält, sondern auch zarte Thriller-Elemente. Denn Nikki gefällt es mit den beiden ihre Spielchen zu treiben. Doch zu Beginn stellt sich T.T. Boy in seiner Fantasie erst einmal vor, wie er die Tänzerin auf der Showbühne bumst. James Avalon arbeitete zu dieser oftmals mit den Fantasien seiner Protagonisten und schaffte es so, auch mal ungewöhnliche Sexszenen abzuliefern. Die erste hier ist jetzt zwar nichts besonders, aber zeigt die Obsession die der Redneck für die blonde Sexbombe entwickelt. Das führt kurz darauf zu ersten wirklich stattfindenden Pornoszene. Denn bei einem heißen lesbischen Dreier bekommt T.T. Boy einen peinliches Requisit aufgesetzt und soll zuschauen und masturbieren. Um ihr zu gefallen stimmt er zu. Das gleiche versucht sie auch bei Tom Byron, aber der ältere lässt sich nicht auf ihre Spiele ein. 






Das zeigt sich auch später, als sie T.T. Boy und Tom in eine Villa mitnimmt, bei denen sie erst drei Fremden beim Sex zuschauen und sie T.T. dann überreden möchte etwas Dummes zu tun. Tom ist aber dagegen und die beiden Freunde geraten sogar aneinander. Das Drama nimmt seinen Lauf als Nikki nachts im Hotel von Tom auftaucht und   voller Angst beichtet, dass sie eigentlich zu allem gezwungen wird und sie unbedingt Hilfe braucht. Nachdem die beiden ficken, verfällt auch Tom ihren Charme und alles kommt anders als er denkt.






Klar sitzt man jetzt nicht gebannt vor dem Fernseher und folgt dem Geschehen, aber James Avalon gelingt es durchaus Atmosphäre und Interesse zu erzeugen. Die Sexszenen sind dabei locker in die Handlung eingewoben und treiben auch das eine oder andere Mal die Handlung weiter. Die beiden blauäugigen Landeier geraten ohne Vorbereitung in eine gefährliche Welt der Reichen, die nur aus Langeweile Paare beim Sex zu sehen oder andere Dinge aushecken. Sie haben einfach Spaß Menschen zu erniedrigen und dieser Welt möchte Nikki entkommen, oder?













Das Ende ist dann zwar nicht überraschend, aber durchaus gelungen und nett inszeniert. Damit das funktioniert müssen auch die Darsteller überzeugen. Das klappt hier wirklich gut. Auf solidem Niveau performen fast alle hier und gerade Tom Byron, Nikki Tyler und Anthony Crane als widerwärtiger Chef liefern die passende Darstellung um nicht ins lächerliche zu rutschen. Zum Glück weiß nämlich auch ein James Avalon wie man einen Film inszeniert und Schauspieler führt. Sowohl technisch, als auch bei der geheimnisvollen Musik, sowie der Kameraführung gibt es nichts zu bemängeln. 






 
 


Sehr angenehm ist auch die Laufzeit von 75 Minuten. Zwar hatte ich manchmal das Gefühl, dass eine Handlungssequenzen auf dem Boden des Schneideraumes zurückblieben, aber so bleibt das Tempo hoch und die Schweinereien sind in einer humanen Länge auf Video gebannt wurden. Gerade deswegen kommt auch die Erotik nicht zu kurz und es gibt viel Abwechslung. Anfangs die Fantasie auf der Bühne, einen dreier in der Umkleidekabine, einen dreier in der Villa bei dem zwei anfangs wie Hunde durch das Haus geführt werden, eine Nummer im Hotelzimmer und dann noch ein vierer wieder in der Villa in komischen Kostümen. 








Vor allem die Sexszene zwischen Tom Byron und Nikki Tyler gefiel mir. Hier spielt Avalon anfangs viel mit der Dunkelheit und kommt hier einen Soft-Erotik-Streifen am nächsten. Auch Szene 1 und die Lesbenszene sind nicht von schlechten Eltern, so wird man in diversen Bereichen zufrieden befriedigt. Dabei stimmt auch der Aufwand, denn mit diversen Umgebungswechseln bleibt der Film auch nicht auf dem Fuß stehen. Und zu guter Letzt gibt es noch kleine Actionscharmützel , die immerhin nicht zum fremdschämen sind und funktionieren. 







Für Paare die Handlung mögen kann man den Film nur empfehlen. Die Geschichte ist zwar nicht neu, hält einen aber auch durch die kurze Laufzeit bei der Stange. Der Zeit entsprechend muss man die Darsteller halt mögen (einige Behaarung, fake Titten, blonde Schlampe) und der Film zeigt das große Talent von James Avalon. Ein Talent was er heutzutage leider überhaupt nicht mehr zeigen darf, da er nur noch selten bis gar nicht Features inszeniert. Und das ist wirklich traurig, denn auch mit CARNAL INSTINCTS hat er ein HÖHEPUNKT geschaffen, denn man durchaus öfter rotieren lassen kann. 





2 Kommentare:

Sinned hat gesagt…

Danke für den Tipp. Habe ich nicht auf dem Schirm gehabt den Streifen

Succubus hat gesagt…

Immer wieder gerne.