CONFESSIONS OF A SINFUL NUN
Positiv: Nonnen, Regietechnisch und optisch versiert, die Riley Nixon Szene und überwiegend gute Leistungen der Darsteller
Negativ: Sexszenen zu lang, leider kein Sleazefaktor wie früher (bis auf eine Szene)
Urteil: Scharfmacher
Medium:
Doppel DVD / Ton: Englisch (etwaleise manchmal) / Extras: BTS, Soft-Version (106 Minuten), Solo-Scene, Trailer, Promotions
Covertext:
Confessions Of A Sinful Nun
follows devout Sister Charlotte (Charlotte Stokely) as she lives a
peaceful life with her other sisters. Unfortunately, everything will
change when Sister Lily (Lily Adams) arrives at the convent. Sister
Charlotte is suddenly seduced by the temptation of another woman. This
attraction will shatter everything she believes in. Meanwhile, Mother
Superior (Nina Hartley) will have to deal with other forbidden behavior
around the convent.
Nach FALLING FROM GRACE folgt gleich ein weiteres
Kirchliches Werk. Da war aber eher Zufall, da dieser Film letzte Woche
eintrudelte und ich gerade nichts anderes auf dem Tisch liegen hatte. Also nach
einem Priester, wenden wir uns also den Nonnen zu. Der Trailer hatte jedenfalls
eindeutig Interesse geweckt.
Ich muss ja zugeben, dass ich schon immer ein Fan von Nunsplotation Filme war und bin. Vor allem früher die Filme, mit ihrer Mischung aus Sex und oftmals Gewalt fand ich schon als Jugendliche ansprechend. Später landeten auch einige Pornos mit dem Thema Nonnen im Player. Diese Filme stammten meistens aus Italien und trafen die Mischung aus verbotener Lust und geheimen Sex relativ gut. Ricky Greenwood gab bei der Promotion auch bekannt, dass er ein Fan des Genres war und da das Thema in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt wurde, war ich natürlich gespannt ob er an die Filme von früher anknüpfen konnte. Vor allem weil schon das Cover sehr gut gemacht ist. Auch wenn es mich noch mehr begeistert hätte, wenn es nicht ein reiner Lesbenfilm geworden wäre. Aber nun gut.
Der Film dreht sich um Charlotte (Charlotte Stokley), welche
nach und nach an ihrem Glauben zweifelt da sie sich in die Nonnenanwärterin
Lily (Lily Adams) verguckt und ihre Lust kaum unterdrücken kann. Da hilft es
auch nicht, dass sich bereits andere Nonnen dem Vergnügen der
Gleichgeschlechtlichen Liebe hingeben.
In einer Branche, wo momentan ständig drauf herumgeritten
wird Taboos zu brechen, gibt es kaum amerikanische Titel welches sich das
Nonnenthema annehmen. Ricky Greenwood traut sich diesen Schritt und liefert mit
dem Film einen guten Beitrag ab und überrascht mit einem sehr sicher wirkenden
Debüt – aber auch mit Unterstützung von Dana Vespoli. Doch leider geht er in meinen
Augen fast schon zu soft an das Thema heran. Es ist natürlich ein Nunsplotation
Film, denn immerhin spielen Nonnen und Sex die Hauptrolle, aber ich hatte mehr Düsternis
und mehr Zwiespalt und Verlangen erwartet. Mit dem Genre bringe ich einfach
auch etwas Härte, sleaze und Unterdrückung in Verbindung und vor allem, dass der Sex nicht
immer so leicht von statten geht. Doch
Greenwood geht einen anderen Weg. Er erzählt fast mehr eine Liebesgeschichte,
die zu Beginn keine Zukunft hat, denn immerhin dreht es sich hier um Nonnen, die
völlig abstinent sein sollten. So fällt das Ganze eher soft und
Leidenschaftlich aus. Doch Charlottes Sicht gerät mit dem Treffen von Lily
immer mehr ins Wanken. Vor allem nachdem sie zwei ihrer Schwestern beim Outdoor
Sex beobachtet. Als die dann auch noch von Lily geküsst wird, verzweifelt sie
mehr und mehr. Da muss sie sich auch mal
in Glassplitter knien um wieder zu Verstand zu kommen.
Ihre Problematik bleibt aber nicht unbemerkt und so
schildert Schwester Riley wie auch sie schon einmal verführt wurde und auch Mother
Superior ist nicht abgeneigt zur Abwechslung mal eine Möse zu lecken. Leider
machen die etwas schrägen Szenen nur wenige Momente im Film aus. So ist eine
Untersuchung von Charlotte ob Lilly noch Jungfrau ist eine der besten im ganzen
Film. Ihre Verzweiflung die Finger in die Muschi zu schieben, obwohl sie
eigentlich etwas für die junge Anwärterin empfindet, genau der Stoff aus dem
solche Filme gemacht sind. Aber leider beschränkt sie die Geschichte auf diesen
und noch einen anderen Moment, wo eine Nonne mal etwas bestraft wird. Auch kann
man die Masturbationsszene von Charlotte dazu zählen, aber selbst die wirkt
etwas zu leichtfüßig.
Der Rest ist dann eher Standard Lesbensex, der einfach entsteht.
Ob das Geständnis von Schwester Riley, dass sie Charlotte versteht, da sie auch
schon mal verführt wurde, oder das aufeinander treffen von der Ordensführerin
(Nina Hartley mit fast 60 Jahren) mit ihrer Vertretung. Da bekommt man leider
kaum verruchte Szenen serviert. Es wird nicht einmal ein Kreutz zur Hilfe
genommen um es mal einzuführen. So als ob man sich nicht wirklich getraut hat,
etwas mutiger zu sein.
Da ist es für mich nicht ganz einfach Begeisterung vor zu
gaukeln. Vor allem wenn fast jede Szene um die 40 Minuten dauert. Klar ist der
Sex ohne irgendwelche Utensilien gut eingefangen (es hätten aber auch gerne mal ein Kreuz oder so benutzt werden dürfen), aber als nicht Lesbe und vor
allem als nicht Mann habe ich so meine Schwierigkeiten solche Langen Szenen
durchzustehen. So bleiben für mich nur zwei wirklich gute Sexszenen übrig.
Einmal die erwähnte Selbstbefriedigung von Charlotte Stokley und dann die
Beichte von Riley Nixon. Diese fällt wirklich sehr schön und erotisch aus. Da
wird sich Zeit gelassen und die Wonnen wirklich genossen. Vor allem aber ist
Riley Nixon mit ihrer kurzgeschorenen Frisur mal richtig niedlich und
gleichzeitig sexy. Da genieße auch ich dann das Lecken der Spalten und das
Streicheln der Mösen.
Dasselbe gibt es natürlich auch in den anderen Szenen, aber
weder Penny Pax und Partnerin gefallen mir so wirklich, noch möchte ich Nina
Hartley mit fast 60 Jahren beim Sex zusehen. Dafür entschädigt dann nach einigen
Jahren das erneute aufeinander treffen von Lily und Charlotte, welches dann
sofort in leidenschaftlichen Sex auf der Wiese, zwischen der Wäsche endet. Das
ist zwar auch nett anzusehen, vor allem weil Lilly Adams sehr hübsch ist, aber
irgendwie fehlt mir das verbotene und gefährliche daran. Und da es Nonnen sind,
wird auch die Hinterpforte der Damen nicht in Anspruch genommen – dabei weiß
man ja wie schön schon ein einzelner Finger sein kann um die Lust zu steigern.
Mal davon abgesehen das ich bei den meisten Sexszenen nicht
wirklich angeheizt wurde (mein Freund hatte nach einer Stunde auch die Nase voll),
gibt es aber sonst nicht viel zu meckern. Für einen Debütanten hat Greenwood
den Film sehr gut in Griff und kann auch zum großenteil sich auf sein Ensemble
verlassen und einige (nicht bei allen) gute Leistungen heraus kitzeln. Technisch
und optisch passt auch alles zusammen. Die Kamera fängt die Action ordentlich in
Widescreen ein und wechselt gekonnt zwischen Nahaufnahmen und Totalen. Die
Umgebung ist passend fotografiert und zwei Outdoor Szenen sind gerne genommen. Auch
die Kostüme sind authentisch (bleiben auch meistens beim Sex am Körper) und da
die Frauen auch sehr natürlich sind, versauen es sich nicht die Macher mit unpassenden
Strapsen oder übertriebenen Tattoos.
Für Fans reiner Nonnensexszenen und natürlich Lesbenaction, ist der Film sicherlich eine klare Empfehlung.
Ich hatte auf mehr verruchten, sleazigen Sex gehofft. Zumindest ist es das was
ich von einem Nunsplotation Film erwarte. Doch es ist fast nur eine Szene die
einen das Gefühl vermittelt. Ich hätte gerne mehr voyeuristische Szenen gehabt, mehr Verzweiflung
und viel mehr Verführung zu etwas verbotenen. So ist der Rest nur sehr
Leidenschaftlicher Sex, der mal ganz gut daher kommt aber im Großen und Ganzen
viel zu lange andauert und mich meist relativ kalt gelassen hat. Da ich auch
bei Lesbenfilmen auf Touren kommen kann
weiß ich, also war das hier nicht so mein Ding. Aber ich kann die diversen Lobeshymnen
schon nachvollziehen und in seinem Genre ist der Film sicherlich etwas
besonders.
1 Kommentar:
Hey Ho. Endlich Mal ein Review zu dem Film. Cool 😊
Habe ich mir leider aber schon gedacht der der Streifen leider nicht sehr Storylastig und sleazig ist.
Schade eigentlich.
Liebe Grüße
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