23.03.2018

Review zu REVENGE OF A DAUGHTER

REVENGE OF A DAUGHTER

Positiv: Großartige Außenaufnahmen, viel Aufwand, beeindruckende Locations, solider Sex

Negativ: Story endet etwas schnell, manchmal wirkt der Sex zu gestellt und mechanisch


Urteil: Höhepunkt


Medium:

DVD / Ton: Französisch, Deutsch, Englisch und andere / Extras: Making Of, Trailer/ Label: Marc Dorcel-VPS Film

Covertext:

"Don't you dare touch my daughter!" After a heated argument with his new wife, famous Luxembourgish banker Marc Seragano leaves home to meet his mistress, Nikita, to enjoy some of the most perverse S&M sex games. After he is found dead, all fingers point to the dominatrix. His young and charming daughter, Cara, vows to find out the truth about what happened, no matter what price she has to pay. Convinced of Nikita's innocence, Cara asks her for help to find the real killers. The shadow of a secret organisation hangs over their investigation. The two young women gradually descend into hell, offering their gorgeous bodies to unscrupulous men in exchange for information, agreeing to do whatever it takes to win the trust of this clandestine organisation. From blow jobs in the roughest parts of town to gang bangs in luxurious properties, Cara and Nikita will lead you to the Manor, where the most sinful sexual initiation ceremonies take place...






2016 nahm das Studio Marc Dorcel aus Frankreich endlich wieder einen Batzen Geld in die Hand und produzierte den Story orientierten  Pornospielfilm REVENGE OF A DAUGHTER und landeten einen großen Erfolg. So, dass sie auch 2017 einen weiteren Streifen ähnlicher Natur folgen ließen (UNDERCOVER mit Megan Rain – auch demnächst als Kritik hier zu finden). Doch heute wenden wir uns erst einmal REVENGE OF A DAUGHTER zu.
  









Hier geht es grundsätzlich um den geheimen  Bund der „Bruderschaft“. Ein Frauenhändler-Ring der International vertreten ist. Als sich ein Mitglied weigert, dass seine eigene Tochter verkauft werden soll, wird dieser von seiner eigenen Frau verraten und nach einem Stelldichein mit einer Domina aus dem Weg geschafft. Als die Tochter von dem Mord erfährt, macht sie sich auf und den Mörder zu finden. Schnell stellt sich nämlich heraus, dass die verhaftete, reingelegte und des Mordes angeklagte Domina unschuldig ist. Die beiden Frauen tun sich zusammen und dringen tief in die Unterwelt ein um den Ring zu zerschlagen. 











Marc Dorcel produziert seit Jahren Hochglanzfilme und geben für diese mal mehr mal weniger aus. Aber sie hauen auch gerne mal ein Prestigeprojekt raus und dafür werden meist Hervé Bodilis und Pascal Lucas engagiert, die seit Jahren erfolgreiche Arbeit abliefern. Diesmal gibt es einen Krimiplot, der nicht gerade überraschend oder innovativ ausfällt, aber den Film zusammenhält und den Zuschauer auch zwischen den Sex-Szenen bei der Stange halten kann. Zwar sind die Ermittlungen relativ einfach und die „Bruderschaft“ wird sehr schnell gefunden und infiltriert, aber immerhin ist so die Grundlage geschaffen worden, das Bumsen mit in die Geschichte zu verweben.  Auch ist die Handlung klar und strukturiert und nicht so verschachtelt erzählt, wie es gerne mal die Amis machen. Etwas ausgeschmückt, könnte diese auch für einen B-Film oder Erotik-Thriller herhalten. Zwar fehlen hier einige Elemente, aber für einen Porno ist das angenehm verdaulich.  



 









Eingebettet sind - trotz einer Laufzweit von nur knapp über 2 Stunden (die DVD hat einen Hinweis, dass es sich um eine Long Version handelt und bezieht sich auf eine Soft-Version für das Erotikfernsehen in Frankreich) - diverse Schweinerein, die aber nicht den Fehler machen und ins Uferlose ausarten. Trotz allem bekommt man genug Stellungswechsel und Praktiken zu sehen. Vor allem gibt es etliche Einschübe von soften BDSM, die hier aber sehr paarfreundlich und stilsicher eingefangen worden und eher an die beliebten Frauen – Romane im Stil eines 50 SHADES OF GREY erinnern. Niemals abartig, aber dennoch schwingt einige Mal der Hauch von Dominanz und Unterwerfung mit.




 





Das geht gleich in Szene 1 los, als sich das spätere Mordopfer etwas bei seiner Stammdomina entspannen möchte. Er wird angeleint, etwas geschlagen und angespuckt. Aber alles auf eine Art die zu den Figuren passt und nicht widerlich ist. Auch als sie ihn erzählt, das sie nach dem pinkeln sich nicht gewaschen hat und er gefälligst ihre Muschi säubern soll, schwingt dabei eine verruchte aber erotische Note mit.  













Doch schon die zweite Nummer geht deutlich softer an die Sache. Nach einer Party gibt es am nächsten Morgen einen Dreier mit der Tochter, einer Freundin und ein Kerl, der die Zuwendung der beiden Damen genießt. Hier gibt es dann auch einige Küsse unter den Darstellern und die Chemie stimmt. Dabei wird geblasen, gefingert und beide Frauen in realistischen Stellungen gefickt. 






 


Auf ihrer Suche landen die beiden Frauen (Tochter und Domina) in einen Untergrund-Club, sehen bei einer Vierer-Kombi zu, welche nach anfänglicher prickelnder Gloryhole-Action sogar in einer Double-Penetration endet. Dabei hat die Newcomerin Ines Lenvin auch einige Probleme beide Schwänze zu bedienen und dabei noch koordiniert den dritten Kerl einen zu Lutschen.  Gibt den Moment aber einen realistischen Touch. Doch um an Informationen zu kommen, soll die Tochter den Freund eines Informanten noch ein wichsen, sonst gibt es keine Hinweise. Obwohl die Domina gehen will, zeigt die Tochter wie ernst ihr die Sache ist und legt Hand an(hier versagt übrigens die wie immer eher mäßige Deutsche-Synchro und legt ihr ein Nein in den Mund obwohl sie eigentlich zustimmt) und erfüllt den Wunsch. Eine kurze, aber durchaus gelungene Szene.






Die Info führt die beiden in die Alpen, wo sie weitere Hilfe bekommen aber nicht ohne das die als freiwillige Sex-Sklavin gehaltene Anissa Kate auch noch durchgenudelt wird. Das gipfelt in einen Fünfer vor dem Kamin eines wunderschönen Hauses.  Zum Finale wird noch eines der Opfer penetriert und auch die von Sensual Jane bitchig gespielte und schuldige Stiefmutter darf ebenfalls noch ran. Man bekommt also einiges zu sehen, wo natürlich auch Anal-Sex und deftige Gesichtsspritzer nicht fehlen dürfen (ähnlich wie Wicked-Pictures arbeitet Marc Dorcel inzwischen auch nur noch mit Kondomen in jeder Szene).













Dabei sind einige Szenen durchaus erotisch, vereinzelt aber zu mechanisch um voll zu überzeugen. Positv muss ich aber anmerken, dass hier die Frauen einige Male die Männer mit der Hand zum abspritzen bringen und nicht die Männer selbst Hand anlegen müssen. Was ich meistens eher dröge und nicht wirklich logisch finde. Auch gibt es eindeutig auf männlicher Seite Defizite bei der Optik zu vermelden – was aber hauptsächlich Körper und Gesicht betrifft. Die für einen Porno wichtigen Glieder fallen zum großen Teil ordentlich aus. Bei den Frauen überzeugen  vor allem Nikita Belluci, Cara St. Germain, Sensual Jane und Ines Lenvin. Da muss sogar der bekanntere Star Anissa Kate etwas zurückstecken. 












Hervorheben muss man aber vor allem die Kameraarbeit, welche sowohl beim Sex als auch in den Handlungssequenzen verdammt gute Arbeit leistet. Vor allem einige Aufnahmen von Paris, dem Schloss der „Bruderschaft“ und in den Alpen wunderschön eingefangen. Wie viele B-Filmer, sind sicherlich auch die Regisseure solcher Pornos für die Erfindung von Drohnen mehr als Dankbar. Denn auch hier werden einige tolle Flugaufnahmen und Totale durch diese geboten. Hinzu kommt, dass man durch den Aufwand, einen leichten Flair eines Agentenfilms geboten bekommt. Das Schloss sieht toll aus und das Haus in den Alpen ist wirklich der Hammer. Hinzu kommen diverse Statisten und auch etliche unterschiedlichen Locations.  Da fällt wie so oft die Musik etwas ab, geht aber noch in Ordnung.










Etwas schwächer fallen die Leistungen der Darsteller aus. Vor allem den Frauen merkt man an, dass sie eher keine Schauspielerinnen sind. Auch bei den Männern ist die Messlatte in dieser Kategorie eher niedrig angesetzt, aber der Hauptbösewicht (leider konnte ich nicht herausfinden wie der Typ heißt, da es eine Non-Sex Rolle ist) ist ordentlich Charismatisch. Auch beim Finale merkt man dann auch durchaus schwächen im Geschichtenerzählen, als auch in der Inszenierung. Da agieren die Macher aus Übersee meist etwas präziser.  Wie schon erwähnt ist auch die Synchro in Deutsch und auch Englisch eher mäßig- Wobei es erträglich ist und die Deutsche meiner Meinung nach noch etwas runder ausfällt, trotz einiger Fehler. Wie auch beim heimischen Titel „WENN SICH TÖCHTER RÄCHEN“, obwohl es nur eine Tochter gibt… 










Insgesamt ist „REVENGE OF A DAUGHTER“ aber ein guter Pornospielfilm, der vor allem mit einem ordentlichen Aufwand (Hubschrauber, ständige Ortswechsel), einer soliden Geschichte und nicht umwerfenden, aber soliden und vor allem von der Laufzeit optimalen Sexszenen aufwartet. Gerade für Paare ist die Mischung genau die richtige und bringt sogar noch die gerade weiterhin angesagten BDSM Elemente mit rein. Diese werden aber ebenso zurückhaltend wie passend präsentiert. Für Freunde von Hochglanzfeatures durchaus öfter zu goutieren. Gerne mehr davon.








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