26.01.2018

Review zu SIZING UP (Gay)

SIZING UP

Positiv: Kulissen und Außenaufnahmen, einfallsreicher Sex, Aufwand, unfreiwilliger Humor

Negativ: Zwei Sexszenen etwas schwächer, Optik der Darsteller, unfreiwilliger Humor


Urteil: Geil


Medium:

DVD / Ton: Englisch / Label: Falcon/Huge Video

Covertext:


A fantastic sexual romp with an olympic slice of fantasy. Dirty talk at its best with Mark Miller and Kurt Marshall, plus the excitement of big and bold Brian Maxon.
Starring Brian Maxxon, Kurt Marshall, Matt Ramsey (Peter North), Jeff Pirelli, Chuck Spencer, Steve Cruise, Tony Mitchell, Joe Craig, Doug Cory and Leigh Patrick.
Directed by Matt Sterling.









Als ich letztens abends alleine auf der Couch lag, dürstete es mir , seit längerer Zeit,  wieder ein paar Kerle beim Sex zuzuschauen. Es war mal wieder Zeit für einen Gay-Porno und die Entscheidung fiel auf einen weiteren Matt Sterling Klassiker. Sterling fuhr mit seinen auf Video gedrehten Streifen viel Erfolg ein, denn die Filme unterschieden sich massiv von vielen anderen Produktionen.  Das lag nicht nur an den hohen Produktionswert der Filme, sondern auch an der einfallsreichen Inszenierung.












Dabei traf er nicht nur den Geschmack der Zuschauer, sondern spiegelte auch viele typischen Fantasien von Schwulen Männern, welche offen oder heimlich zur ihrer Neigung standen, wieder. Um diesen Fantasien aber gerecht zu werden, wurde einiges an Aufwand betrieben. Ob es sich dabei um aufwändige Außenaufnahmen handelte oder zwar erkennbare, aber gut umgesetzte Studiosets spielte keine Rolle. Einfallsreichtum war gefragt und über diesen verfügte der bereits gestorbene Regisseur eindeutig. Was er zum Beispiel auch bereits bei - auch schon hier besprochenen - STRYKER FORCE unter Beweis stellte.










Bei SIZING UP handelt es sich ebenfalls um ein Feature, wobei aber die Geschichte nur Hauchdünn ist. Man bekommt einfach die sexuellen Abenteuer eines Zehnkampfteams zu sehen und was diese nach dem Gewinn einer Goldmedaille (1984 gab es eine Olympiade) alles so treiben. Das war es auch schon und auch wenn Sterling schon bessere Filme geliefert hat, gehört auch SIZING UP zu seinen bekannten Klassikern.  Das liegt sicherlich am Aufwand mit vielen Außenaufnahmen  wie ein Straßenfest, vor einem Stadion, diverser belebter Straßen, einem See oder einer großen Disco. Hinzu kommen  wunderbare Studiosets (Unter anderem ein Park, Schlafzimmer oder eine Umkleidekabine).  Deutlich zu erkennen, aber gerade dadurch lustig, sind die Greenscreenaufnahmen, welche den Wettkampf darstellen. Vor allem wenn plötzlich der Hintergrund von diversen Zuschauern, zur Wald und Wiese wechselt wo die richtigen Aufnahmen gedreht wurden. 







Überhaupt bekommt man hier etliches unfreiwillig lustiges zu sehen. Das geht los bei den Klamotten (Jocks, kurze T-Shirts, Hemden und Hosen), reicht zu Frisuren und Schnauzbärten und endet bei einigen Leistungen, Optik und Darstellungen der Figuren. Ob es nun ein Tanz in der Disco ist, oder die Anmache in einer Umkleidekabine. Einiges wirkt altbacken und die Zeit hat an den Szenen genagt, wie ein Hase an seiner Mohrrübe.  Dem Jahr entsprechend muss man, wie schon erwähnt, halt auch mit einiger Behaarung und grenzwertigen Frisuren leben (wie auf den Szenenfotos zu sehen). Immerhin sind alle Kerle gut durchtrainiert, ohne die übertriebenen Steroiden-Körper einiger heutiger Produktionen zur Schau zu stellen. Ein Glück.














Technisch gibt es aber gar nichts zu bemängeln. Matt Sterling fängt die meisten Sexszenen mit den richtigen Winkeln ein und kann ein breites Spektrum an Stellungen  und Ideen bieten.  Zwar fallen einige Szenen schwächer als andere aus, was das Endprodukt nur wenig schmälert. Los geht es dabei mit zwei Sportlern die noch vor dem Beginn der Veranstaltung in der verlassenen Umkleidekabine eine Nummer schieben. Dabei wird geblasen und einer der beiden auf Knie und Rücken gevögelt, bevor abgespritzt wird.  Hier ist die Umgebung natürlich nett, aber die Szene ist nur Durchschnitt. 















Besser wird es bereits mit der zweiten. Hier besaufen sich zwei Kumpel und einer der beiden schläft volltrunken Zuhause ein, bevor er sich überhaupt ausziehen kann. Sein Kumpel, der heimlich auf ihn steht, nutzt die Chance und zieht ihn nicht nur aus um ihn schlafen zu legen. Ne, er leckt seinen Freund nicht nur die Füße, sondern auch das Arschloch und bläst dem schlafenden auch noch den Riemen. Zu guter Letzt wedelt er ihn einen von der Palme bis er spritzt und schießt seine Soße ebenso ab. Durch den schlafenden und der heimlichen Handelnden Person entsteht eine ganz eigene und sexy Atmosphäre die wirklich einen in den Bann zieht. 












Das kann man auch in den nächsten zwei Einschüben gehalten werden. Zwei Männer treiben es in einen öffentlichen Park (Studio) und nutzen die Parkbank zum ficken und etlichen Zungenspielen, welche die Rosette mehr als glücklich zurücklassen. Und bei dem Dreier, nach einem kleinen Unglück mit dem Schlauchboot, bekommen wir schöne perspektiven und einen  heftigen Samenerguss von Matt Ramsey geboten.  Ramsey, eher bekannt als Spermaschleuder Peter North im Hetererobereich, begann seine Karriere mit diversen Gaypornos und zeigt auch hier bereits sein Markenzeichen. Und er lässt sich sogar genüsslich den Anus stopfen. 










Der letzte dreier mixt dann einige Stellungen durch, ist aber leider nicht das Highlight des Filmes. Auch wenn sich hier endlich die Männer küssen und mit viel Elan dabei sind die großen Penisse zu verwöhnen. Aber, irgendwie gefällt mir hier die Kameraarbeit und die Chemie nicht immer. Doch es gibt natürlich viel Schlechteres.



 



SIZING UP ist ein Produkt seiner Zeit. Damals war noch deutlich mehr Geld für solche Produktionen da und das merkt man hier auch. Dafür muss man mit einigen nicht so geilen Kerlen, grenzwertigen Schauspiel bei den Dialogen und fragwürdigen Klamotten leben. Dafür begeistert die einfallsreiche Inszenierung von Matt Sterling, die angenehme Lauflänge der Sexszenen (Film geht knapp über 70 Minuten), die Sets und Außenaufnahmen sowie einige leckere Schwänze.  Nicht sein bester, aber für Freunde der Pre-Kondom Ära sicherlich nicht nur einmal ein Blick wert. 






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